Christlich-jüdischer Dialog

Vortrag zum Bibelgebrauch im jüdischen Gottesdienst

"Tanach" ist die hebräische Bezeichnung für das Alte Testament. In seinem Vortrag wird Matthias Millard darauf eingehen, welche Bedeutung die hebräische Bibel für Christen und Juden hat.
"Tanach" ist die hebräische Bezeichnung für das Alte Testament. In seinem Vortrag wird Matthias Millard darauf eingehen, welche Bedeutung die hebräische Bibel für Christen und Juden hat. © Unsplash

27. Mai 2022

„Bibelgebrauch und Schriftauslegung im jüdischen Gottesdienst“ – darum geht es bei einer Veranstaltung des pommerschen Arbeitskreises Kirche und Judentum mit dem Alttestamentler und Judaisten Prof. Dr. Matthias Millard am 9. Juni um 19 Uhr in der Greifswalder Johanneskirche.

„Der Vortrag von Matthias Millard in Greifswald ist ein nachträglicher Beitrag zum Themenjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland und soll unser Nachdenken darüber anregen, wie Christen verantwortlich mit der hebräischen Bibel leben können, die uns mit der jüdischen Tradition zugleich verbindet und trennt“, sagt Dr. Christoph Ehricht vom Arbeitskreis Kirche und Judentum.

Tieferes Verständnis für Judentum

Millard ist Lehrbeauftragter für Judaistik und rabbinische Literatur an der Greifswalder Theologischen Fakultät. Er studierte evangelische Theologie in Wuppertal und Heidelberg sowie Judaistik an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg.

Sein Buch aus dem Jahr 1998 „Bibel und Midrasch. Zur Bedeutung der rabbinischen Exegese für die Bibelwissenschaft“ steht am Anfang einer Reihe von Publikationen, die eine differenzierte und konkrete Kenntnis über das jüdische Bibelverständnis vermitteln.

Hintergrund

Im Jahr 2021 feierten wir 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Das Jubiläum geht auf den ersten schriftlichen Nachweis zurück: Auf eine Anfrage aus Köln erließ der römische Kaiser Konstantin im Jahr 321 ein Edikt, wonach Juden in Ämter der Kurie und der Stadtverwaltung berufen werden konnten. Dieses Dekret gilt als der älteste Beleg für die Existenz jüdischer Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands.

Begangen wurde das Festjahr mit zahlreichen Veranstaltungen in der ganzen Bundesrepublik, darunter auch viele in der Nordkirche. Weil aufgrund der Pandemie nicht alle Events wie geplant stattfinden konnten, wurde das Festjahr unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten bis Mitte des Jahres 2022 verlängert. 

Veranstaltungen
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