Soziales

Weiter Baustopp für Flüchtlingsunterkunft im Nobelviertel

Im ehemaligen Kreiswehrersatzamt soll eine Flüchtlingsunterkunft entstehen
Im ehemaligen Kreiswehrersatzamt soll eine Flüchtlingsunterkunft entstehen© Julia Fischer /epd

01. Juni 2015 von Julia Reiß, Timo Teggatz

Hamburg. Es bleibt dabei: In Hamburg-Harvestehude kann keine Flüchtlingsunterkunft errichtet werden. Das hat ein Gericht bestätigt. Das Pikante: Die Unterkunft soll in einem Nobelviertel entstehen.

Weiterhin Baustopp für die Flüchtlingsunterkunft an der Sophienterrasse im Hamburger Nobelviertel Harvestehude: Das Hamburgische Oberverwaltungsgericht hat die Beschwerde gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, einen vorläufigen Baustopp für die geplante Gemeinschaftsunterkunft an der Sophienterrasse zu verhängen, zurückgewiesen. Damit bleibt es dabei, dass das Vorhaben einstweilen nicht verwirklicht werden kann, wie das Gericht am Montag mitteilte. Zuvor seien Bemühungen des Oberverwaltungsgerichts, eine Einigung im Vergleichswege zu erreichen, gescheitert.

Das Verwaltungsgericht Hamburg hatte einem Eilantrag von Anwohnern, die sich gegen eine Baugenehmigung für die Errichtung einer Gemeinschaftsunterkunft in dem ehemaligen Kreiswehrersatzamt gewendet hatten, stattgegeben. Diese Entscheidung hat das Hamburgische Oberverwaltungsgericht nunmehr im Beschwerdeverfahren bestätigt. Die Antragsteller bezogen sich auf den sogenannten Gebietserhaltungsanspruch: Der geltende Bebauungsplan weise das Gebiet als besonders geschütztes Wohngebiet aus. Bei der Unterbringung von Wohnungslosen und Flüchtlingen in der vorgesehenen Art und Weise "handele es sich nicht um eine Wohnnutzung im engeren Sinne, sondern um eine wohnähnliche Nutzung in einer sozialen Einrichtung". 

Initiative für die Unterkunft

Die Anwohnerinitiative Sophienterrasse besteht neben drei Antragsstellern aus 13 weiteren Eigentümern und Parteien aus dem Quartier, wie deren Anwaltskanzlei mitteilte. Die Planung der Flüchtlingsunterkunft hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil Harvestehude zu den reichsten Stadtteilen Hamburgs zählt. Zur Unterstützung hatte sich im Stadtteil jedoch bereits zu Beginn der Planungen auch eine Flüchtlingsinitiative gegründet.

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