Ökumenische Bewegung

Weltgebetstag 2020: Wir schauen auf Simbabwe

Das Titebild zum Weltgebetstag 2020 aus Simbabwe
Das Titebild zum Weltgebetstag 2020 aus Simbabwe © WGT, Nonhlanhla Mathe

25. Februar 2020 von Lena Modrow

Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball und verbindet Frauen in mehr als 120 Ländern der Welt miteinander: Das ist die Idee vom Weltgebetstag, der am 6. März 2020 gefeiert wird. Vorbereitet wurde er von Frauen aus Simbabwe.

Sie haben die „Heilung des Kranken am Teich von Bethesda“ (Johannes 5, 2 - 9a) in den Fokus gerückt. Darin befähigt Jesus einen Menschen, gesund zu werden, indem er etwas tut für die Veränderung, die Gott ihm anbietet. Dies bezieht sich auch auf die aktuelle Lage im Land.

Simbabwe: geprägt von Wirtschaftskrisen und Hungersnöten

Denn der Binnenstaat im südlichen Afrika ist ein Land mit bewegter Geschichte. Das frühere Großreich Simbabwe war unter anderem bekannt für Elfenbein, Gold, Kupfer und Diamanten – vor allem deswegen wurde es eine britische Kolonie. Der ausdauernde Kampf der Simbabwer und Simbabwerinnen führte erst 1980 zur Unabhängigkeit. Danach wurde das Land aber zunehmend autoritär geführt – Wirtschaftskrisen, Hungersnöte und Flucht waren die Folge.

Tropensturm "Idai" wütete im Land

Auch vom Tropensturm „Idai“ 2019 war Simbabwe stark betroffen: Rund 300 Menschen starben, Tausende haben alles verloren, Straßen und Gebäude in der betroffenen Region wurden komplett zerstört – inklusive der erhofften Ernte. Jetzt steht das Land der vielleicht schlimmsten Dürre der Geschichte gegenüber.

Unterstützung für Projekte vor Ort

In diese Situation hinein will der Weltgebetstag helfen. Im Sinne des internationalen Mottos „informiert beten – betend handeln“ geht die Projektarbeit des Weltgebetstags auf die Situation im Schwerpunktland ein. Sie setzt sich mit der Situation der dortigen Frauen und Mädchen auseinander und unterstützt – neben vielen weiteren Projekten weltweit - auch das Engagement lokaler Frauengruppen und Hilfsorganisationen. Ebenso fließt die Kollekte aus den Gottesdiensten in diese Projekte.

© Weltgebetstag

Global denken, lokal handeln

Die Idee des Weltgebetstags ist, dass sich Menschen überall auf der Welt ökumenisch miteinander verbinden. Daher gibt es in vielen Städten und Dörfern gibt es dank des Weltgebetstags seit vielen Jahrzehnten enge Kontakte zwischen den Kirchengemeinden, die ein Motto verfolgen: „Global denken, lokal handeln“.

Gottesdienste und Aktionen in der Nordkirche

Auch in der Nordkirche gibt es vor und am 6. März Aktionen, Gebetswerkstätten und Gottesdienste zum Thema.

Mehr als 140 Veranstaltungen zum Weltgebetstag finden Sie unter dem Stichwort in unserer Veranstaltungsdatenbank

Frauenwerk der Nordkirche

Das Frauenwerk der Nordkirche unterstützt zum Beispiel Unterschriftenaktion zur Schuldenumwandlung. Die Forderung an die deutsche Regierung lautet: Verzicht auf einen Teil der 730 Millionen Euro, die Simbabwe Deutschland eigentlich zurückzahlen muss. Im Gegenzug soll das afrikanische Land in Gesundheitsprogramme investieren, die der Bevölkerung zu Gute kommen. Dabei geht es vor allem um die Bekämpfung von HIV bzw. Aids, da diese Krankheit in Simbabwe ein großes Problem darstellt.

Interreligiöser Dialog

Auch der interreligiöse Dialog wird zum Weltgebetstag gestärkt. So lädt zum Beispiel die Frauenorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Nahe (Kreis Segeberg) am 8. März zum Thema "Die essenzielle Rolle der Frauen für die Zukunft unserer Gesellschaft" ein. Beginn ist um 16 Uhr in der Bait-ul-Baseer Moschee (Wakendorfer Straße 11, 23866 Nahe). 

Weltgebetstag

Der Weltgebetstag, der immer am ersten Freitag im März stattfindet, ist die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen. Ihr Motto lautet: „Informiert beten – betend handeln“. Der Weltgebetstag wird in über 120 Ländern in ökumenischen Gottesdiensten gefeiert. Vor Ort bereiten Frauen unterschiedlicher Konfessionen gemeinsam die Gestaltung und Durchführung der Gottesdienste vor, deren Liturgie in jedem Jahr aus einem anderen Land stammt.
Weltgebetstag

 

 

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