Tod und Trauer

Welthospiztag und Hamburger Hospizwoche

Zahlreiche Veranstaltungen im gesamten Hamburger Stadtgebiet sowie einige digitale Angebote bieten die Möglichkeit, sich während der Hamburger Hospizwoche auf unterschiedliche Weise mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen.
Zahlreiche Veranstaltungen im gesamten Hamburger Stadtgebiet sowie einige digitale Angebote bieten die Möglichkeit, sich während der Hamburger Hospizwoche auf unterschiedliche Weise mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen.© leventalbas

04. Oktober 2021

Der Welthospiztag am 9. Oktober wird in Hamburg digital mit einem Film gefeiert. Er bildet den Auftakt zur Hamburger Hospizwoche (10. bis 17. Oktober), die mit hybriden Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet Bürgerinnen und Bürger über Versorgungsmöglichkeiten am Lebensende informieren will.  Die Veranstaltungen stehen in diesem Jahr unter dem Motto "ENDlich…".

In dem Film teilen neben dem Schirmherrn und Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) Hamburger Persönlichkeiten wie die Moderatoren Hinnerk Baumgarten und Bettina Tietjen, Kieztheater-Unternehmer Corny Littmann, Landespastor Dirk Ahrens und Pianist Alexander Krichel in kurzen Videoclips ihre Erfahrungen mit Sterben, Tod und Trauer.

Angst vor Corona 

Schwerkranke würden sich seit Ausbruch der Pandemie immer später dafür entscheiden, in ein Hospiz zu gehen, aus Angst vor Corona, sagt Ina Voigt, Leiterin der Hamburger Koordinierungsstelle Hospiz und Palliativarbeit, gegenüber der Evangelischen Zeitung: "Die Verweildauer der Gäste ist stark gesunken". Die Sorge der Menschen am Ende ihres Lebens: Wegen der strengen Hygieneregeln darf die eigene Familie sie im Hospiz nicht besuchen. Doch die Angst ist unbegründet: "Kliniken haben viel strengere Regeln als Hospize, wo niemand mit der Stoppuhr steht", so Ina Voigt.

Antwort auf Fragen rund um die Versorgung am Lebensende

Dieses Missverständnis möchten Ina Voigt und ihre Kollegen aus der Welt schaffen. Unter anderem bietet die Hamburger Hospizwoche einen Rahmen dafür. Das Programm richtet sich an Interessierte, Betroffene, Angehörige und Fachkräfte. Teilnehmende sollen Einblicke in das Hospizwesen, in die Palliativarbeit und zur ehrenamtlichen Mitarbeit erhalten. Zudem wird über Fragen rund um die Versorgung am Lebensende informiert.

Einrichtungen, die sich der Hospiz- und Palliativarbeit, der Trauerbegleitung, der Pflege, der Seelsorge, der psychologischen Begleitung oder der Spiritualität widmen, laden ein, sich den Themen Sterben, Tod und Trauer auf ganz unterschiedlichen Wegen zu nähern. Neben Präsenzveranstaltungen bietet die Hamburger Hospizwoche 2021 auch Online-Veranstaltungen und Filmbeiträge. Rund 100 Veranstaltungen stehen im Programm. 

Hintergrund

Der Name Hospiz kommt vom lateinischen "hospitum" und bedeutet Herberge. Es ist das umfassende Ziel der Hospizbewegung, den Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Die Idee entstand in den 70er Jahren in Großbritannien und den USA. 

Der Welthospiztag findet seit 2005 an jedem zweiten Sonnabend im Oktober statt. Er soll auf tabuisierte Themen wie Tod, Sterben und Trauer aufmerksam machen und diese gesellschaftlich verankern.

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