Abstimmung

Zwei Kandidaten stellen sich zur Landesbischofswahl

Sie stellen sich der Wahl zur Landesbischöfin oder zum Landesbischof: Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), und Dr. Karl-Heinrich Melzer, Propst im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein.
Sie stellen sich der Wahl zur Landesbischöfin oder zum Landesbischof: Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), und Dr. Karl-Heinrich Melzer, Propst im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein.© Erdmann/Jonkmanns

24. Mai 2018 von Lena Modrow

Die Landessynode der Nordkirche wird am 27. September eine neue Landesbischöfin oder einen neuen Landesbischof wählen. Zwei Kandidaten stehen dafür schon einmal zur Wahl.

Das sind Regionalbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM), sowie Dr. Karl-Heinrich Melzer, Propst im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein. Der Vorbereitungsausschuss der Synode hat diese beiden Kandidaten nach intensiven Vorbereitungen vorgeschlagen. Laut Synoden-Präses und Ausschussvorsitzendem Andreas Tietze falle die Wahl auf „Persönlichkeiten mit sehr gutem Ruf, ausgeprägtem theologischen Profil und großer Leitungserfahrung“. Zur Wahl für die Nachfolge von Landesbischof Ulrich wird die Landessynode im Dom zu Lübeck tagen.

Erfahrung in Öffentlichkeitsarbeit und Pastoralpsychologie

Die Kandidatin Kristina Kühnbaum-Schmidt wurde 1964 in Braunschweig geboren und studierte Evangelische Theologie in Göttingen und Berlin. 1995 wurde sie in Braunschweig ordiniert und arbeitete danach als Pfarrerin unter anderem auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Zusätzlich war Kühnbaum-Schmidt auch pastoralpsychologische Beraterin und Supervisorin ihrer Landeskirche und als Dozentin für Seelsorge am Predigerseminar tätig. 

Seit fünf Jahren ist Kühnbaum-Schmidt Regionalbischöfin

Seit 2013 ist sie Regionalbischöfin im Sprengel Meiningen-Suhl und vertritt ihre Landeskirche in den Synoden der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) und der Vereinigten Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). In letzterer wurde sie 2015 auch in die Kirchenleitung gewählt. Kristina Kühnbaum-Schmidt gehört zudem nicht nur zum Beirat der Führungsakademie für Kirche und Diakonie in Berlin, sie spricht auch regelmäßig Rundfunk-Andachten im MDR.

Melzer wurde 1999 zum Propst gewählt

Der andere Kandidat, Karl-Heinrich Melzer, wurde 1958 in Kiel geboren. Dort studierte er Evangelische Theologie und Geschichte und promovierte zum Thema „Der Geistliche Vertrauensrat. Geistliche Leitung für die Deutsche Evangelische Kirche im Zweiten Weltkrieg?“. Nach seiner Ordination 1990 arbeitete er als Gemeindepastor und unter anderem auch als Öffentlichkeitsarbeitsbeauftragter. 1999 wurde er zum Propst im Kirchenkreis Niendorf gewählt; seit 2009 ist er Propst im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein.

Ständiger Vertreter der Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck

Er gehört den Leitungsgremien mehrerer diakonischer Einrichtungen und des Evangelischen Presseverbandes Norddeutschland GmbH an und ist Vorsitzender der „Gemischten Kommission Kirche/Schule“ in Hamburg. Melzer ist Ständiger Vertreter der Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck und Vorstandsvorsitzender des Kirchenkreisverbandes Hamburg, Mitglied der Landessynode und der Ersten Kirchenleitung der Nordkirche. Darüber hinaus ist er Mitglied in der EKD-Konferenz der Stadtdekane und wirkt bei der Vorbereitung der zentralen Veranstaltungen der EKD für die mittlere Leitungsebene mit.

Kandidaten-Vorschläge aus der Landessynode

Neben den beiden Kandidaten kann die Landessynode laut Bischofswahlgesetz bis zum 22. August weitere benennen – vorausgesetzt mindestens ein Viertel der Mitglieder unterstützen diesen Vorschlag und die Kandidaten nehmen die Wahl an.

Landesbischof Ulrich noch bis März 2019 im Amt

Die Amtszeit des amtierenden Landesbischofs Gerhard Ulrich endet Ende März 2019. Er hat als erster Landesbischof der neu gegründeten Nordkirche ihre Anfänge intensiv mitbegleitet. Ulrich wurde zunächst im Jahr 2009 zum Vorsitzenden der Kirchenleitung der Nordelbischen Kirche und zum Vorsitzenden der gemeinsamen Kirchenleitung der drei evangelischen Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg, Pommern ernannt. Im Februar 2013 wurde er schließlich von der Landessynode der Nordkirche zum Landesbischof gewählt. 

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