Hamburger Ombudstelle für Flüchtlinge eröffnet
13. Juli 2017
Nun ist sie feierlich eröffnet: Die neue Hamburger Ombudsstelle für Flüchtlinge ist. Annegrethe Stoltenberg (67), Hamburgs ehemalige Diakonie-Chefin und seit Anfang Juli ehrenamtlich arbeitende Ombudsfrau, empfing mit ihrem Team zahlreiche aktive Mitarbeiterinnen aus dem Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen in den neuen Räumlichkeiten in Rathausnähe.
"Die Wege, die wir gehen wollen, müssen wir erst selbst noch herstellen", sagte Stoltenberg. Sie sei dankbar für ein "weitgespanntes und tragfähiges Netz der Flüchtlingsarbeit in Hamburg". Die ersten Schritte würden darin bestehen, Kontakte zu knüpfen und auszubauen. Die Ombudsstelle kann von allen angerufen werden, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Dazu gehören neben Geflüchteten auch ehrenamtlich Aktive und Mitarbeiter in den Unterkünften.
Faire Lösungen für alle Beteiligten
Zentrales Anliegen sei es, Flüchtlingen das Einleben in die Gesellschaft zu ermöglichen, sagte Stoltenberg. Dies könne auch Meinungsverschiedenheiten und Konflikte mit sich bringen: "Angst vor Konfrontationen haben wir nicht." Die Ombudsstelle werde sich für faire und zufriedenstellende Lösungen für alle Beteiligten engagieren, versprach die frühere Landespastorin (2000-2013.) Derzeit wohnen rund 33.000 Flüchtlinge in Hamburger Unterkünften.
Arbeit ist zunächst auf zwei Jahre befristet
Das Verfahren vor der Ombudsstelle ist kostenlos und vertraulich. Eine Befassung mit ausländerrechtlichen Fragen und laufenden Gerichtsverfahren ist nicht vorgesehen. Die Kosten von 764.000 Euro stellt die Sozialbehörde aus dem laufenden Haushalt bereit. Die Arbeit ist zunächst auf zwei Jahre befristet.
Wie kann man die Ombudsstelle erreichen?
Sie befindet sich in der Große Reichenstraße 14 in Hamburg. Sie ist per Telefon unter 040/428 63-4163 nd per E-Mail unter ombudsstelle@omb.hamburg.de zu erreichen