Do 28.04.2022
Schwerin/Lübeck. „Die aktuelle öffentliche Debatte ist sehr fokussiert auf Fragen militärischer Auf- und Ausrüstung sowie militärstrategische Überlegungen. In diesem Zusammenhang werden oft die Worte zitiert: „Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor.“ Zugleich sollte jetzt aber auch gelten: „Wenn Krieg geführt wird, denke den Frieden und bereite ihn mit vor.“ Deshalb sollte die aktuelle Debatte um die Frage erweitert werden, wie wir Strategien und Konzepte von Peacebuilding unterstützen können und wie marginalisierte Gruppen, z. B. Frauen und Kinder, in die Entwicklung stabiler Friedensperspektiven einbezogen werden. In einer solchen Erweiterung der gegenwärtigen Debatte im Blick auf langfristige Friedensperspektiven könnte auch ein spezifischer Beitrag christlicher Friedensethik liegen“, so Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt in ihrem Resümee zur gestrigen digitalen Veranstaltung #tiefenschärfe zu den Ideen feministischer Außenpolitik mit Kristina Lunz.