Schöpfung bewahren

Auszeichnung für ÖkoFaires Einkaufen

Albrecht Kuntschke, Propst Kurt Riecke und Matthias Voigt (v.l.) freuen sich über die Auszeichnung zur ÖkoFairen Gemeinde
Albrecht Kuntschke, Propst Kurt Riecke und Matthias Voigt (v.l.) freuen sich über die Auszeichnung zur ÖkoFairen Gemeinde© Stefanie Rasmussen-Brodersen

21. August 2018

Strom, Kaffee, Recyclingpapier: Die Kirchengemeinde Pries-Friedrichsort in Kiel kauft bewusster ein und darf sich jetzt "ÖkoFaire Gemeinde" nennen, als erste im Kirchenkreis Altholstein.

Die Kirchengemeinde Pries-Friedrichsort ist jetzt offiziell "ÖkoFair". Als erste Gemeinde im Kirchenkreis Altholstein und dritte in der Nordkirche durften die Kieler am Montag, 20. August, die Plakette "ÖkoFaire Gemeinde" am Eingangstor der Kirche zum Guten Hirten aufhängen. Das Projekt zeichnet Kirchengemeinden aus, die bei Einkauf und Energieversorgung besonders umweltbewusst und fair handeln. Propst Kurt Riecke gratulierte bei der Übergabe der Plakette.

Sauberer Strom durch Solarenergie

Es hat sich viel getan in Pries-Friedrichsort: In den Gebäuden spenden stromsparende LED-Lampen Licht, elektrische Geräte laufen nicht mehr auf "standby", mehrere Photovoltaikanlagen liefern sauberen Strom. Gedruckt wird jetzt nur noch das Nötigste, und dann auf Recyclingpapier und doppelseitig. Die neuen Reinigungsmittel tragen das Umweltsiegel Blauer Engel, und bei Veranstaltungen ist Wegwerfgeschirr tabu.

Das Projekt "Ökofaire Gemeinde" ist eine Zusammenarbeit von Brot für die Welt und kirchlichen Institutionen aus dem Gebiet der Nordkirche. Auch der Kirchenkreis Altholstein beteiligt sich. Propst Kurt Riecke hofft auf die Signalwirkung der Maßnahmen: "Als Menschen und als Kirche müssen wir aufpassen, dass diese Welt bewahrt wird. Hier können wir eben doch ganz real etwas bewirken für eine nachhaltige Zukunft."

Aktiv die Schöpfung bewahren

Kirchengemeinden können sich bewerben und müssen Kriterien erfüllen, erklärt Albrecht Kuntschke von der Projektstelle nachhaltige Beschaffung des Kirchenkreises. Das Grundprinzip ist einfach: "ÖkoFaire Gemeinden unterstützen mit ihren Einkäufen Produkte, die für eine gerechte Entlohnung, eine unbelastete Umwelt und einen nachhaltigen Klimaschutz stehen."

Pries-Friedrichsort hat sich dafür mächtig ins Zeug gelegt. Kirchengemeinderatsmitglied Matthias Voigt hat gemeinsam mit Küster und Sekretärin die Verantwortung übernommen. "Denn das geht nicht so nebenbei, da muss sich schon jemand reinknien", erklärt er. "Allein die Recherche und die Dokumentation verschlingen Zeit." Die Gemeinde muss nachweisen, was sie geändert hat, zum Beispiel Kassenbons vorlegen, und nach einem Jahr wird der Status von einer Arbeitsgruppe der Nordkirche erneut geprüft.

Investition in die Umwelt

Also gibt es jetzt Kekse mit Kakao aus ökologischem Anbau und Tee aus fairem Handel bei Veranstaltungen der Kirchengemeinde. Die sind teurer, sagt Matthias Voigt und rechnet. "Wir haben geschätzt so 1000 Euro Mehrkosten im Jahr. Dem gegenüber steht aber eine deutliche Ersparnis bei den Energiekosten, wir haben im Laufe der Jahre den Stromverbrauch um 25 Prozent und die Heizkosten um 30 Prozent gesenkt." Vielleicht würde es sich zum Jahresende sogar ausgleichen. Aber auch wenn nicht, es lohne sich trotzdem. "Die Gemeinde Pries-Friedrichsort ist bereit, das in unsere Umwelt zu investieren." Die funkelnagelneue ÖkoFair-Plakette am Tor zur Kirche beweist es.

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