Gerechte Sorgearbeit

Bundesfamilienministerin erhält Care-Resolution der Frauensynode

Ulrike Koertge (r.) und Margit Baumgarten (l.) haben die Care-Resolution in Berlin an die Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley übergeben.
Ulrike Koertge (r.) und Margit Baumgarten (l.) haben die Care-Resolution in Berlin an die Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley übergeben.© BMFSFJ

08. September 2017 von Nicole Kiesewetter, Lena Modrow

Ein Schritt in Richtung gerechte "Sorgearbeit": Ulrike Koertge, Leiterin des Frauenwerkes der Nordkirche, und Margit Baumgarten (Fachstelle Familien) haben Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) in Berlin eine Care-Resolution mit 1.000 Unterschriften überreicht. Sie wurde 2015 von der Frauensynode der Nordkirche einstimmig beschlossen.

Die Frauensynode hatte auf einem Hamburger Fachkongress gefordert, dass die Pflege von Alten, Kranken und Kindern in der deutschen Gesellschaft mehr Anerkennung finden müsse. Die "Sorgearbeit" (Care) werde vor allem von Frauen geleistet. Daran habe auch die zunehmende Berufstätigkeit von Frauen nichts geändert. Nach einem Vorschlag der Frauensynode sollten Menschen, die Alte, Kranke oder Kinder privat versorgen, ebenso gut bezahlt und abgesichert werden wie professionelle Kräfte. "Es im Gespräch deutlich geworden, dass Sorgearbeit nicht länger individualisiert werden kann - es bedarf hier gesamtgesellschaftlicher Lösungen“, sagte Koertge.

Barley: "Partnerschaftliche Vereinbarkeit braucht die Unterstützung einer fortschrittlichen Familienpolitik"

Nach den Worten von Ministerin Barley ist es für einen Großteil der Kinder selbstverständlich, dass beide Eltern berufstätig sind. "Dass aber Mütter und Väter vollzeitnah arbeiten und ähnlich viel Zuwendungszeit für Kinder aufbringen, ist eher eine Seltenheit", betonte die SPD-Politikerin. "Partnerschaftliche Vereinbarkeit braucht die Unterstützung einer fortschrittlichen Familienpolitik."

 

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