Ökumene

Das wird ein Fest: Christen planen europäischen Kirchentag

Aus vielen Ländern sollen Christen zum europäischen Kirchentag kommen
Aus vielen Ländern sollen Christen zum europäischen Kirchentag kommen© Nikita Kuzmenkov / Fotolia

16. Juli 2015 von Timo Teggatz

Momentan gibt es weder Ort noch Zeit, nur eine Idee: Christen aus mehr als 20 Ländern wollen einen europäischen Kirchentag feiern. Doch bis zum ökumenischen Treffen dürfte es noch etwas dauern. Jetzt sollen erst einmal Kirchen und Gemeinden ihre Meinung sagen.

Christen aus mehr als 20 Ländern wollen einen europäischen Kirchentag organisieren. Mit dem ökumenischen Treffen in Krisenzeiten "wollen wir als Christen zur Einheit Europas und zur Verantwortung Europas in der Welt beitragen", heißt es im Abschlussdokument einer Tagung, das der Deutsche Evangelische Kirchentag in Fulda veröffentlichte. Die Präsidentin des nächsten deutschen evangelischen Kirchentags im Jahr 2017, die Schweizer reformierte Theologin Christina Aus der Au, erklärte: "In dieser Zeit des Auseinanderdriftens wollen wir gemeinsam eine eigene europäische und ökumenische Form für einen europaweiten Kirchentag finden."

Auf der Tagung in Bad Boll sei die Idee eines europaweiten Treffens der Christen, das von Laien und Gemeinden organisiert wird, "erstmals wegweisend ins Auge gefasst" worden, hieß es. Es existiere zwar die Ökumenische Europäische Versammlung, sagte Silke Lechner vom zentralen Kirchentags-Büro in Fulda dem Evangelischen Pressedienst. Bisher gebe es aber keinen Ort in Europa, "wo sich die Zivilgesellschaft trifft", sagte Lechner. Zur Ökumenischen Europäischen Versammlung laden der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen und die Konferenz Europäischer Kirchen Delegierte aus Europa ein.

Keine Kopie des deutschen Kirchentags

Bisher stehen die Planungen noch am Anfang. Form, Ort, Name, Zeitpunkt und Finanzierung sind noch offen. Es gehe nicht darum, einen deutschen Kirchentag "eins zu eins" auf ein europäisches Treffen zu übertragen, sagte Lechner. Die Organisatoren wünschen sich, dass das Abschlussdokument, die "Roadmap", bis Oktober in Kirchen, Gemeinden und Organisationen diskutiert wird. Das nächste Treffen der Organisatoren ist für 2016 vorgesehen.  

Im ökumenischen Arbeitskreis, der das Projekt voranbringen will, engagieren sich unter anderem der Europaabgeordnete Sven Giegold (Grüne), der in der Präsidialversammlung des evangelischen Kirchentags sitzt, der katholische Präsident des Europäischen Forums der Nationalen Laienkomitees, der Belgier Peter Annegarn, und eine Vertreterin der griechisch-orthodoxen Kirche, Katerina Karkala-Zorba. 

Die Idee eines europäischen Kirchentags hatte vor drei Jahren auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ins Spiel gebracht. Es wäre "ungeheuer wichtig", über den Glauben eine europäische Identität herzustellen, hatte Schäuble im März 2012 gesagt.

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