Diakonie hilft 15.000 Flüchtlingen in Schleswig-Holstein
23. November 2015
Lübeck-Travemünde. Die Diakonischen Werke in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben in den vergangenen Monaten ihre Hilfsangebote für Flüchtlinge erheblich verstärkt. Allein in Schleswig-Holstein werden mit den Angeboten derzeit 15.000 Flüchtlinge erreicht, zog Landespastor Heiko Naß am Sonnabend vor der Landessynode der Nordkirche in Lübeck-Travemünde Bilanz.
In Hamburg engagieren sich in der Flüchtlingsarbeit über 100 Hauptamtliche und bis zu 5.000 Ehrenamtliche. Sie sind im Bereich der Diakonie und in Kirchenkreisen aktiv, so Naß in einem Flüchtlingsbericht für die drei Bundesländer. In Schleswig-Holstein bieten in der Flüchtlingsarbeit über 170 evangelische Kirchengemeinden Hilfen an. An ihrer Seite stehen 32 Migrationsfachdienste der Diakonie mit 150 Mitarbeitern.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist die Flüchtlingsbetreuung zu einer Querschnittsaufgabe für alle diakonischen Einrichtungen geworden, sagte Naß weiter. So unterstützt das Christliche Jugenddorfwerk in Waren/Müritz die Unterbringung von 1.200 Flüchtlingen in fünf Standorten.
Flüchtlingsbetreuung Querschnittsaufgabe für alle diakonischen Einrichtungen
Zum Abschluss der dreitägigen Sitzung zog der Präses der Landessynode, Andreas Tietze, eine positive Bilanz zur Amts-Halbzeit des Kirchenparlaments. Die Landessynode der Nordkirche hatte sich im November 2012 in Lübeck-Travemünde konstituiert, ihre Amtszeit endet 2018. Die Tagungen und die gute Zusammenarbeit der Synodalen aus Ost und West unterstreichen, "dass die Nordkirche nach der Fusion gut zusammengewachsen ist", betonte Tietze.
Nach den Worten des Präses wurden nicht nur Gesetzesvorhaben auf den Weg gebracht. Die Landessynode habe sich zudem mit zentralen Themen von Kirche und Gesellschaft engagiert befasst. Tietze verwies auf den Klimaschutz, die Zukunft der Ortsgemeinde und die Flüchtlingsarbeit.