18. Tagung

Die Landessynode beschließt den Haushalt für 2018

Die Landessynode tagt noch bis Sonnabend (18. November) in Lübeck-Travemünde.
Die Landessynode tagt noch bis Sonnabend (18. November) in Lübeck-Travemünde.© Lena Modrow

17. November 2017 von Lena Modrow

Am Freitag geht es um das Kernthema der Tagung: den Haushalt für das kommende Jahr.

Darin wird mit Einnahmen von insgesamt rund 538 Millionen Euro gerechnet – das entspricht einem Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als 81 Prozent der Einnahmen gehen an die Kirchenkreise und Kirchengemeinden (328,4 Millionen Euro).

 „ Wir bedanken uns für das Vertrauen der vielen Menschen, die nach wie vor in großer Treue mit ihren Beiträgen dafür sorgen, dass unsere Kirche ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen“, sagt Dr. Ralf Büchner, Mitglied der Ersten Kirchenleitung.

Rund 40 Millionen Euro sind für die übergemeindliche Arbeit in den Hauptbereichen vorgesehen, zum Beispiel für die Jugendarbeit, Seelsorge oder die Ausbildung von Pastorinnen und Pastoren.  31 Millionen Euro sollen die landeskirchlichen Leitungs- und Verwaltungsaufgaben finanzieren, während weitere rund 15 Millionen Euro an den Kirchlichen Entwicklungsdienst gehen.

Möller: Auf längere Sicht ist nicht mit steigenden Einnahmen zu rechnen

 „Die Wahlperiode der 1. Landessynode der Nordkirche von 2012 bis 2018 fällt in eine Phase mit einem jährlich steigenden Kirchensteueraufkommen“, sagt Claus Möller, Vorsitzender des synodalen Finanzausschusses. Damit sei nicht nur der Fusionsprozess der drei früheren Landeskirchen Nordelbiens, Mecklenburgs und Pommerns abgesichert worden. „Auch neue Herausforderungen wie zum Beispiel die Flüchtlingshilfe wurden bewältigt, Schulden abgebaut und notwendige Rücklagen aufgestockt“, so Möller. Auf längere Sicht sei jedoch nicht mit steigenden Kirchensteuereinnahmen zu rechnen – sowohl der demografische Wandel als auch die Tatsache, dass möglicherweise von der neuen Bundesregierung die Einkommenssteuer gesenkt werden könnte, sei dabei bedacht worden.

Klimaschutzgesetz: 8.500 Tonnen CO2 eingespart

Zudem hat sie Synode tags zuvor mit der Umsetzung des Klimaschutzgesetzes der Nordkirche befasst. Datenerhebungen von Kirchenkreisen und der Landeskirche haben ergeben: 85 Prozent des Strombedarfs werden bereits mit regionalem Strom aus erneuerbaren Energien gedeckt. Dadurch sind allein 2016 rund 8.500 Tonnen CO2, 103 Kilogramm Atommüll und etwa 854.000 Euro eingespart worden.

Konzept der Friedenslogik

Auch das Positionspapier „Gerechter Friede“ ist verabschiedet worden, über das zuvor intensiv beraten worden war. Alle Versuche, Recht, Gerechtigkeit und Frieden mit militärischer Gewalt durchzusetzen, führten von christlich-ethischen Vorstellungen weg, heißt es darin. Daher will die Nordkirche gemeinsam mit weiteren Akteuren Konfliktlösungsmodelle entwickeln, die dem Konzept der Friedenslogik folgen.

Deutlich wendet sich die Synode außerdem gegen Argumentationen, die eine ökonomische Notwendigkeit für Rüstungsentwicklung und Rüstungsproduktion sehen: "Wir unterstützen die, die sich für eine Überwindung militärischer Sicherheitslogik einsetzen und sich an der Weiterentwicklung friedenslogischer Konzepte beteiligen."
 

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