EKD-Friedensbeauftragter: Für Frieden auf die Straße gehen
11. März 2022
Der EKD-Friedensbeauftragte Friedrich Kramer wirbt für die Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine. „Es ist wichtig, dass so viele Menschen für den Frieden auf die Straße gehen und zeigen, dass sie keinen Krieg wollen“, erklärte Kramer. Dies sei auch am kommenden Sonntag, 13. März, von Bedeutung.
Ab 12 Uhr finden in mehreren Städten wie Berlin, Frankfurt am Main, Stuttgart und Leipzig erneut Friedenskundgebungen statt, zu denen die EKD mit aufgerufen hat. „Mit diesen Kundgebungen wollen wir eintreten für ein Europa des Friedens, der Solidarität und der Abrüstung“, erklärte Kramer. In Hamburg beginnt die Kundgebung um 13 Uhr am Jungfernstieg.

Demonstrationen gegen den Krieg auch in Russland
Der Friedensbeauftragte verwies auch auf die Demonstrationen in Russland. Dort würden ebenfalls Menschen für den Frieden eintreten, „obwohl die Zivilgesellschaft in Russland vielen Repressalien ausgesetzt ist und es sehr viel Mut erfordert, in Russland gegen den Krieg in der Ukraine zu protestieren“, sagte Kramer. Die Aktionen der russischen Friedensbewegung zeigten auch, dass Präsident Wladimir Putin nicht mit Russland und der russischen Zivilgesellschaft gleichgesetzt werden dürfe.
Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bei Friedensdemonstrationen in Russland seit Beginn des Krieges am 24. Februar bereits mehrere tausend Menschen festgenommen.