Weniger Geld und Emissionen

Energiesparen: Dithmarschens Kirchen bekommen Sitzheizungen

In Wesselburen werden die Sitzheizungen bereits installiert, andere Dithmarscher Kirchen folgen in Kürze. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Heizkosten und Emissionen zu drosseln.
In Wesselburen werden die Sitzheizungen bereits installiert, andere Dithmarscher Kirchen folgen in Kürze. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Heizkosten und Emissionen zu drosseln. © Kirchengemeinde

09. September 2022

Die Nordkirche ruft zum Energiesparen auf. Der Kirchenkreis Dithmarschen unterstützt seine Gemeinden dabei, indem er Sitzheizungen in den Kirchgebäuden installieren lässt. So muss künftig nicht mehr die gesamte Kirche aufgewärmt werden.

Vielmehr werde die Wärme dann dort vorgehalten, wo sie benötigt wird, so der Kirchenkreis Dithmarschen. Die Maßnahme kostet rund 420.000 Euro und soll einen Beitrag zum Umweltschutz und den Energiesparzielen leisten. 

Investition in Nachhaltigkeit 

Dithmarschens Propst Dr. Andreas Crystall sagte dazu: „Wir stehen alle gemeinsam vor der Herausforderung, dass wir neben unseren mittelfristigen Klimazielen nun auch sehr kurzfristig die Energiepreiskrise zu bewältigen haben. Die Preissteigerungen für Gas werden existentiell sein und die Haushalte unserer Kirchengemeinden schwer belasten. Nun wollen wir unsere knappen Kirchensteuermittel 2023 nicht in gestiegenen Gaskosten verlieren, sondern diese Mittel in eine Technik investieren, die nachhaltig schon in diesem Winter dem Klimaschutz dient und uns von der Energiepreiskrise ein Stück weit unabhängiger macht.“

Der Klimaschutzbeauftragte des Kirchenkreises, Rainer Hamann, kalkuliert derzeit mit insgesamt rund 1000 Metern Heizpolstern, die in den kommenden Monaten eingebaut werden. „Diese Sitzheizpolster werden mit Strom betrieben und lassen sich punktgenau mit der Besuchernutzung an- und abschalten. Schon die Vermeidung von Aufheiz- und Temperaturabsenkzeiten spart einen Großteil an Energie.“

Heizmethode schont Orgeln und Kurchenkunst

Sowohl für das Gebäude selbst als auch für die Orgeln und Kunstgegenstände ist diese Form der Beheizung gut geeignet, da Temperaturdifferenzen weitestgehend vermieden werden. Das technische Prinzip dieser Heiztechnik ist also, dass die benötigte Wärme in unseren großen Kirchen gezielt nur dorthin kommt, wo die Menschen sitzen. Das große Kirchenschiff muss nicht mehr vollständig aufgeheizt werden. Zurzeit laufen Abstimmungen und technische Klärungen mit den Kirchengemeinden.

Angesichts der Klimaentwicklung gibt es im Kirchenkreis bereits seit langer Zeit zahlreiche entsprechende Projekte. So war der Kirchenkreis Dithmarschen bei der Mobilität Vorreiter mit dem Projekt „Himmlische Energie“: In mehreren zentralen Kirchengemeinden wurden Ladesäulen an Kirchen und Gemeindehäusern errichtet, um die Infrastruktur der E-Mobilität zu unterstützen.

Gaskosten könnten um ein Fünffaches steigen

Sitzheizpolster werden bereits in der Hemmingstedter Kirche genutzt, in Wesselburen wird eine Aufrüstung gerade vorgenommen. Zur den Erfordernissen des Klimaschutzes kommt nun die finanzielle Situation: Die gegenwärtige Energiepreisentwicklung wird für die kommende Heizperiode eine erhebliche Auswirkung auf die Kirchengemeinden haben – es wird derzeit damit gerechnet, dass sich allein die Kosten für Gas verfünffachen werden.

Neben den Gemeinde- und sonstigen Häusern, die der täglichen Gemeindearbeit dienen, sind auch die Kirchen zu heizen, um Gottesdienste, Konzerte und andere Veranstaltungen zu ermöglichen. Schon die Vermeidung von Aufheiz- undTemperaturabsenkzeiten spart einen Großteil an Energie. Allerdings werden nicht alle 40 Kirchen und Kapellen für Sitzheizungen geeignet sein: So scheiden beispielsweise die Gebäude aus, die mit Stühlen ausgestattet sind.

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