Englischer Bischof besucht die Nordkirche
15. Februar 2017
Michael Ipgrave, seit September 2016 der 99. Bischof der englischen Diözese Lichfield (bei Birmingham), besucht vom 16. bis 22. Februar die Nordkirche. Auf dem Programm stehen unter anderem Gespräche mit Direktor Klaus Schäfer vom Zentrum für Mission und Ökumene (ZMÖ) in Hamburg sowie mit dem Bischofsrat der Nordkirche. Geplant sind auch Gemeindebesuche in Rostock, Bad Doberan und Lübeck. Am Wochenende will sich Ipgrave das Pop-Oratorium "Luther" in der Hamburger Barclaycard-Arena anhören.
Besonders interessiert Bischof Ipgrave die kirchliche Arbeit mit Geflüchteten. So besucht er Projekte und Gemeinden in Rostock, Bad Doberan und Hamburg. In Lübeck wird er an einem vom Zentrum für Mission und Ökumene in Kooperation mit dem Männerforum der Nordkirche und Einrichtungen der Kirchenkreise Lübeck-Lauenburg und Ostholstein organisierten Fachtag mit dem Titel "Ausgebremst - Was macht Flucht mit Männlichkeit?" teilnehmen.
Die Partnerschaft mit der Diözese Lichfield begann in den 1980er-Jahren in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Seit 1999 wurde für jeweils fünf Jahre ein "Covenant" (Bund) geschlossen. In neuer Formulierung hat die Nordkirchensynode diesen Bund im September 2014 bekräftigt. "Das Engagement für Frieden und Versöhnung ist vor allem im Gedenken an die Zeit des Ersten Weltkriegs in der Partnerschaftsarbeit mit England ein Schwerpunkt", sagte ZMÖ-Europareferentin Christa Hunzinger.
Zur Diözese Lichfield gehören 425 Gemeinden. Insgesamt zählen zur Kirche von England 42 Diözesen. Jede Diözese hat einen Bischof oder eine Bischöfin sowie einen oder mehrere sogenannte Suffraganbischöfe (Suffraganbischof: Bischof, der einem Metropoliten unterstellt ist). Dazu gibt es die Erzbischöfe von Canterbury und York. Die Nordkirche unterhält Beziehungen zu zwei weiteren Diözesen der Kirche von England, den Diözesen Ely und Durham.