Bachjahr 2014

Gestatten, Bach: Aus der Seele muss man musizieren, nicht wie ein abgerichteter Vogel

Adolph Menzels berühmtes Gemälde "Flötenkonzert Friedrichs des Großen in Sanssouci". Am Cembalo: Carl Philipp Emanuel Bach
Adolph Menzels berühmtes Gemälde "Flötenkonzert Friedrichs des Großen in Sanssouci". Am Cembalo: Carl Philipp Emanuel Bach© google artproject/ Wikimedia Commons

16. August 2013 von Doreen Gliemann

Potsdam/Hamburg. Der 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) wird in den sechs Geburts- und Wirkungsstätten des Komponisten mit einem umfangreichen Programm gefeiert. Die Bach-Städte Weimar, Leipzig, Frankfurt an der Oder, Potsdam, Berlin und Hamburg haben sich für das Kulturprojekt "Gestatten, Bach" zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Carl Philipp Emanuel Bach wird mit dem Projekt als "Star der Musikszene" vorgestellt, der sich vor allem am preußischen Hof in Potsdam einen Namen gemacht und dort Maßstäbe gesetzt hat.

Der Komponist steht 2014 auch im Mittelpunkt zahlreicher Musikfestivals, darunter der Potsdamer Bachtage, der Musikfesttage an der Oder, der Bachfeste in Leipzig und Weimar sowie der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci, sagte Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (parteilos) am Freitag in Potsdam. Auch das Berliner Konzerthaus widmet Carl Philipp Emanuel Bach im kommenden Jahr einen Schwerpunkt. Geplant sind auch eine "Bach-Party" in Weimar und ein Band-Wettbewerb in Frankfurt an der Oder, bei dem sich Jugendliche mit der historischen Musik auseinandersetzen sollen.

Kammercembalist im Dienst Friedrichs des Großen

Carl Philipp Emanuel Bach wurde am 8. März 1714 in Weimar geboren und verließ die Stadt mit seiner Familie bereits im Alter von drei Jahren. 1723 zog die Familie von Köthen nach Leipzig, dort begann der Bach-Sohn 1731 ein Jura-Studium, das er 1734 an der Viadrina in Frankfurt an der Oder fortsetzte. Ab 1740 wirkte er fast 30 Jahre lang als Kammercembalist im Dienst Friedrichs des Großen in Berlin und Potsdam.

Bach war 20 Jahre Musikdirektor in Hamburg

1768 wurde Carl Philipp Emanuel Bach als Nachfolger Georg Friedrich Telemanns zum städtischen Musikdirektor der fünf evangelischen Hauptkirchen in Hamburg berufen. Dort starb er nach 20 Dienstjahren am 14. Dezember 1788 und wurde in der Krypta der St. Michaelis-Kirche beigesetzt.

Carl Philipp Emanuel Bach gilt als einer der bedeutendsten Komponisten zwischen Barock und Wiener Klassik und komponierte unter anderem rund 100 Sonaten und zahlreiche Chorwerke. Die Stadt Frankfurt an der Oder will im Jubiläumsjahr auch ihre Dauerausstellung über den Tonkünstler überarbeiten. Die neue Ausstellung soll am 9. September 2014 eröffnet werden. 

Die Internetseite www.cpebach.de zum Bachjahr 2014 enthält Hinweise zu bislang rund 160 Veranstaltungen und Informationen über den Sohn Johann Sebastian Bachs, der zu Lebzeiten bekannter war als sein Vater.

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