Klimaschutz: Kirche produziert Strom jetzt selber
25. Februar 2021
Der Kirchenkreis Altholstein legt den Schalter um und betreibt seine Verwaltung in Kiel jetzt mit Solarstrom. Das Gebäude am Sophienblatt 60 hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erhalten.
"Ich freue mich über dieses sichtbare Zeichen für den Klimaschutz in unserem Kirchenkreis. Uns ist es wichtig, nicht nur über die Bewahrung von Gottes Schöpfung zu predigen, sondern tatsächlich auch zu handeln", sagt Pröpstin Almut Witt.
Für die leitende Kieler Geistliche ist das ein logischer Schritt nach dem bewussten Kauf des Verwaltungsgebäudes. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe von Hauptbahnhof und Busknotenpunkt, also optimal für die tägliche Fahrt zur Arbeit der rund 100 Mitarbeitenden.
Klimaneutrales Arbeiten im Verwaltungszentrum
"Und das E-Dienstauto ist schon bestellt", erklärt Christoph Donner, kommissarischer Leiter der Kirchenkreisverwaltung. Ihm schwebt vor, in Zukunft am Sophienblatt 60 komplett klimaneutral zu arbeiten.
Die Photovoltaikanlage, die in der Anschaffung mehr als 170.000 Euro gekostet hat, soll mit 80.000 Kilowattstunden Strom ihren Teil beitragen. Zwei Drittel der Energie verbraucht die Kirchenkreisverwaltung selbst, der Rest wird in öffentliche Netz eingespeist. Die 292 Solarmodule wurden in Deutschland hergestellt und von einem Kieler Unternehmen montiert. Wenn die Kalkulation aufgeht, hat sich die Investition in gut neun Jahren amortisiert.