Diakonisches Werk

Land stockt Wohnungslosenhilfe beträchtlich auf

© Bodnarchuk/iStock

18. Dezember 2018

Die Beratungsangebote der Wohnungslosenhilfe in Schleswig-Holstein bekommen eine Finanzspritze. Vom kommenden Jahr an werden die Mittel auf eine Million Euro aufgestockt.

Im vergangenen Jahr war die Zahl der von Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen kontinuierlich gestiegen. Darauf reagierte jetzt der Landtag und erhöhte die Landeszuschüsse beträchtlich. Eine Million Euro stehen von 2019 an jährlich zur Verfügung. Das entspricht einem Plus von 60 Prozent.

Der schleswig-holsteinische Sozialminister Dr. Heiner Garg (FDP) erklärte: "Die Unterstützung von Menschen, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, ist in Zeiten von Wohnraumknappheit eine wichtige soziale Aufgabe."

"Ein Schritt in die richtige Richtung"

Die Diakonie begrüßte den Beschluss als überfällig: "Angesichts steigender Wohnungslosenzahlen sind die Beraterinnen und Berater in den vergangenen Jahren zunehmend an ihre Grenzen gestoßen", sagte Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß. Der jetzige Landtagsbeschluss sei aber "ein Schritt in die richtige Richtung und ein gutes Signal für die Wohnungslosen in Schleswig-Holstein, aber auch für die Mitarbeitenden in den Beratungsstellen."

Vorbeugen und Nachsorgen

Im Jahr 2017 nahmen in Schleswig-Holstein 7.980 Menschen die Angebote der diakonischen Wohnungslosenhilfe in Anspruch. Das waren knapp 500 mehr als 2016 und sogar gut 2.500 mehr als noch 2014.

Zielsetzung ist die Sicherstellung eines bedarfsgerechten Beratungsangebots, in dem zum einen die bestehenden Beratungsangebote personell verstärkt werden. Zum anderen bedarf es laut Diakonie neuer ergänzender Projekte und Modelle, um Wohnungslosigkeit frühzeitig zu verhindern und mit von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen frühzeitig in Kontakt zu kommen und präventiv tätig zu werden.

Wie hilft die Diakonie?

Unter dem Dach der Diakonie arbeiten zurzeit landesweit 15 Beratungsstellen und 4 Tagestreffs für von Wohnungslosigkeit bedrohte und betroffene Menschen. Neben der Beratung können sich Rat- und Hilfesuchende dort tagsüber aufhalten, duschen oder ihre Wäsche waschen. Außerdem werden ihnen kurzfristige Übernachtungsmöglichkeiten, medizinische Versorgung sowie Angebote anderer Fachstellen, z.B. der Suchtberatung, vermittelt. Hinzu kommen 8 Notunterkünfte, etwa in Flensburg, Kiel, Lübeck und Norderstedt.

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