Gemeinsamer Aufruf

Leitwort zur Landtagswahl: Diskutieren und streiten Sie mit!

Urheber des gemeinsamen Leitworts: Erzbischof Stefan Heße (Erzbistum Hamburg, v.l.), Fatih Mutlu (Islamische Religionsgemeinschaft Schleswig-Holstein), Walter Blender (Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein) und Bischof Gothart Magaard (Nordkirche).
Urheber des gemeinsamen Leitworts: Erzbischof Stefan Heße (Erzbistum Hamburg, v.l.), Fatih Mutlu (Islamische Religionsgemeinschaft Schleswig-Holstein), Walter Blender (Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein) und Bischof Gothart Magaard (Nordkirche).© Erzbistum Hamburg/Chwalek

28. April 2017 von Lena Modrow

Am 7. Mai geht es in Schleswig-Holstein an die Wahlurnen: Ein neuer Landtag wird gewählt. Religionsgemeinschaften, darunter die Nordkirche, rufen daher die Menschen dazu auf: Beteiligt euch! Denn es könne kein "Zurück" hinter die schon errungenen demokratischen Werte geben.

„In Verantwortung für unsere Gesellschaft“ heißt das Leitwort, das zu diesem Anlass nun von Bischof Gothart Magaard, Erzbischof Stefan Heße, Walter Blender (Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein) und Fatih Mutlu (Schura - Islamische Religionsgemeinschaft Schleswig-Holstein) veröffentlicht worden ist. Darin fordern sie die Menschen zudem auf, die Parteiprogramme zu lesen, zu prüfen und zu hinterfragen. „Diskutieren Sie mit und streiten Sie mit. Das macht Demokratie aus“, heißt es.

Gemeinsame Grundwerte

Die Unterzeichner heben besonders hervor, wie wichtig die Beteiligung für die gemeinsamen Grundwerte ist, die bereits errungen wurden. "Das Zusammenleben in Schleswig-Holstein – auch zwischen den Religionsgemeinschaften – basiert auf den demokratischen Werten, die sich in Deutschland nach 1945 gebildet und weiterentwickelt haben", schreiben sie. "Hinter diese Werte kann es nach Meinung der Unterzeichner kein „Zurück“ geben."

Glaube ist keine reine Privatsache

Von besonderer Bedeutung seien in diesem Zusammenhang die Achtung der Menschenwürde, die Gestaltung einer pluralistischen Gesellschaft sowie die Sicherung eines gerechten Friedens in einem geeinten Europa. „Die Unterstützung und die Stärkung dieser Formen demokratischer Lebenskultur, die ihren Ausdruck im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und in der Landesverfassung Schleswig-Holsteins finden, sehen wir als unterzeichnende Religionsgemeinschaften als einen wichtigen Aspekt unseres Wirkens an.“ Besonders wichtig ist ihnen auch, dass die Religionsausübung nicht in einer „Parallelgesellschaft“ geschehe:  "Zwar erfordert der Glaube eine individuelle Entscheidung, er ist aber keine reine Privatangelegenheit."

2,3 Millionen Wahlberechtigte

Am 7. Mai sind alle Deutschen ab 16 Jahren wahlberechtigt, die ihren Hauptwohnsitz in Schleswig-Holstein haben. Dies sind insgesamt rund 2,3 Millionen.

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