Lübecker St. Jakobi-Gemeinde will Flüchtlingsorchester gründen
14. Oktober 2015
Lübeck. Die Lübecker Innenstadtgemeinde St. Jakobi will ein Orchester mit Flüchtlingen gründen und sammelt dafür Instrumente. Die Instrumente werden an "musikalische neue Mitbürger" verteilt, die ihre eigenen Instrumente zu Hause lassen mussten, sagte Jakobi-Pastor Lutz Jedeck.
Ein Benefizkonzert für die Flüchtlingsarbeit mit dem norwegischen Posaunisten Nils Landgren und der Internationalen Chorakademie ist für den 1. Dezember (19.30 Uhr) in St. Jakobi geplant.
Benefizkonzert am 1. Dezember
Gesucht werden unter anderem Gitarren, Blockflöten, Querflöten, Schlagzeuge, Trommeln, Geigen, Saxophone und Trompeten. Auch reparaturbedürftige Instrumente können abgegeben werden. Es wurden bereits Gelder gesammelt, um die Instrumente instand zu setzen.
Geld zur Reparatur von Instrumenten wurde gesammelt
Geplant sei, dass Studierende der Musikhochschule gemeinsam mit den Flüchtlingen musizieren und sie auch unterrichten, sagte Arvid Gast, Professor an der Musikhochschule und Organist an St. Jakobi. Viele von ihnen würden selbst aus dem Ausland kommen. Angestrebt wird ein Start im November, je nachdem wie viele Instrumente zusammenkommen.
Info
Die Instrumente können direkt in der Jakobi-Kirche oder bei der Jakobi-Küsterin Gundel Purgold unter 0451/308010 abgegeben werden.
Tickets für das Konzert am 1. Dezember 2015 um 19.30 Uhr in St. Jakobi sind für 15 und 26 Euro zzgl. VVK-Gebühren an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu erhalten.