Umweltschutz

Norddeutsche Fischer unterstützen Kampf gegen Meeresverschmutzung

© Stefan Sauer

10. August 2016 von Julia Reiß, Maren Warnecke

Die Ostsee-Häfen Niendorf und Travemünde beteiligen sich an der Initiative „Fishing for Litter”(deutsch: nach Abfall fischen) und stellen Container zur umweltgerechten Meeresmüll-Entsorgung bereit. Ab Donnerstag (11. August) werden insgesamt 150 Fischer in vierzehn Häfen an Deutschlands Ost- und Nordseeküste dabei sein.

Seit 2011 helfen Fischer beim Projekt des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und sammeln auf ihren Fahrten Müll aus dem Wasser. Eine Projektförderung durch das Land Schleswig-Holstein ermöglicht die Finanzierung von „Fishing for Litter” für drei weitere Jahre und den Ausbau neuer Häfen.

In 14 Häfen an Nord- und Ostseeküste stehen Container zur Müllentsorgung

Mit einer einfachen, effektiven Idee startete die Naturschutzorganisation „Fishing for Litter” vor fünf Jahren in Burgstaaken auf Fehmarn: Die Fischer erhalten große, kostenlose Sammelsäcke, in denen sie den Müll, der sich in den Netzen verfängt, sammeln und in den Hafen transportieren können. Dort stehen Container zur Müllentsorgung bereit. Die gefischten Abfälle werden sortiert und auf Zusammensetzung und Herkunft untersucht.

Saubere, gesunde, produktive Meere bis 2020

So kann „Fishing for Litter” dabei unterstützen, Maßnahmen zu entwickeln, die helfen, die Ziele der <link http: bfn.de link-extern>Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie der Europäischen Union zu erfüllen, heißt es beim NABU. Ziel ist, dass die Meere bis 2020 wieder sauber, gesund und produktiv werden. Ein weiterer Effekt, den sich die Initiatoren erhoffen, ist die Aufklärung von Küstenbewohnern und Feriengästen. Sie sollen für einen umweltgerechten Umgang mit Abfällen sensibilisiert werden.

Info

Plastikabfälle sind ein zunehmendes Problem für die Ozeane. Geschätzte 600.000 Kubikmeter Müll liegen allein am Grund der Nordsee. Die ökologischen Folgen sind verheerend: Seevögel und Meeressäuger ersticken oder verhungern; Fische, Muscheln und Kegelrobben sind durch Mikroplastik belastet. Auch finanziell macht sich die Meeresverschmutzung bemerkbar, denn verunreinigte Fänge sowie kaputte Netze belasten die Fischer, für die Reinigung von Stränden müssen Kommunen Millionen Euro ausgeben.

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