Kirchentag

Nun ist es offiziell: Der Kirchentag wird 2029 in Hamburg gefeiert

Bei sonnigem Frühlingswetter kamen im Mai 2013 Zehntausende Kirchentagsteilnehmer zum Abschlussgottesdienst des Protestantentreffens in Hamburg (Foto: Posaunenchöre). Unter freiem Himmel feierten die Christen im Hamburger Stadtpark noch einmal gemeinsam Abendmahl. Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag zählte rund 120.000 Dauerteilnehmer sowie 35.000 Tagesgäste.
Bei sonnigem Frühlingswetter kamen im Mai 2013 Zehntausende Kirchentagsteilnehmer zum Abschlussgottesdienst des Protestantentreffens in Hamburg (Foto: Posaunenchöre). Unter freiem Himmel feierten die Christen im Hamburger Stadtpark noch einmal gemeinsam Abendmahl. Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag zählte rund 120.000 Dauerteilnehmer sowie 35.000 Tagesgäste. © epd-bild / Matthias Rietschel

05. November 2024

Der 41. Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) findet 2029 in Hamburg statt. Das Präsidium des Kirchentages habe die Einladung der Nordkirche und des Hamburger Senats angenommen, teilte die Geschäftsstelle des Kirchentags in Fulda mit.

Nach 1953, 1981, 1995 und 2013 wird das große Glaubens-, Debatten- und Kulturfestival damit zum fünften Mal in der Hansestadt stattfinden. Zuvor allerdings wird im kommenden Jahr in Hannover gefeiert und 2027 in Düsseldorf.

"Hamburg steht für Weltoffenheit und Aufbruch"

Kirchentags-Generalsekretärin Kristin Jahn erklärte dazu: „Der Kirchentag kommt sehr gerne zurück nach Hamburg. Kirchentag steht für ein respektvolles Miteinander in Verschiedenheit; Hamburg für Weltoffenheit und Aufbruchstimmung, Begegnung und Toleranz." Weiter sagte sie:

Ich kann mir keine bessere Stadt vorstellen, um 2029 gemeinsam zu feiern, zu diskutieren und zu zeigen, warum Glauben auch in einer zunehmend säkularen Gesellschaft einen Mehrwert hat.

Landesbischöfin: Kirchentag in Krisenzeiten nötiger denn je

Auch die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Kristina Kühnbaum-Schmidt, begrüßte die Entscheidung: „Angesicht der vielen Herausforderungen unserer Zeit von der Klimakrise über den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bis zum Konflikt im Nahen Osten braucht es den Kirchentag heute mehr denn je.“

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.© Theresa Lange

Bürgermeister: Zeitgleich 500 Jahre Stadt- und Kirchenordnung von Bugenhagen

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) erklärte: „Ich freue mich, dass der Deutsche Evangelische Kirchentag 2029 wieder in Hamburg stattfindet. Es ist zugleich das Jahr des 500. Jubiläums der vom Rat der Stadt angenommenen Stadt- und Kirchenordnung von Johannes Bugenhagen, die 1529 mit ihren religions-, bildungs- und sozialpolitischen Reformen den Weg Hamburgs aus dem Mittelalter in die Moderne geebnet hat.“

Johannes-Bugenhagen-Comic© © AfÖ | © Johannes Saurer, Ulrike Albers

Zehntausende Menschen erwartet

Die Landessynode hatte bereits im Februar beschlossen, dass der Kirchentag 2029 in Hamburg stattfinden soll. Auch der Hamburger Senat hatte seinen Beschluss dazu bereits gefällt.

Der DEKT findet seit 1949 in wechselnden Städten statt, seit 1957 alle zwei Jahre. Zehntausende Menschen aus dem In- und Ausland sowie aus unterschiedlichen Konfessionen und Religionen kommen dabei zusammen.

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