Hamburg

Richtfest für Blankeneser Emmaus-Hospiz

© Hermann Loeck, Stiftung Emmaus Hospiz

24. Juni 2016 von Klaus Merhof, Maren Warnecke

Das christliche Emmaus-Hospiz in Hamburg-Blankenese hat am Donnerstag Richtfest gefeiert. Die Eröffnung soll voraussichtlich Ende 2016 stattfinden, wie Clarita Loeck, Vorsitzende des Blankeneser Hospizvereins, sagte. Doch noch werden 465.000 Euro für die Fertigstellung benötigt.

Seit Ende Mai 2015 wird auf dem Grundstück eines Ärztehauses neben der Blankeneser Kirche gebaut. Das Emmaus-Hospiz ist das erste christliche Hospiz im Hamburger Westen, ein weiteres besteht seit 2008 in Hamburg-Volksdorf. Das Zehn-Betten-Haus soll in einem Altbau und einem Neubau untergebracht werden und wird allen Konfessionen offen stehen. Für die Kosten veranschlagt der Hospizverein etwa vier Millionen Euro. Über 3,5 Millionen Euro seien bereits durch Spenden finanziert worden, teilte der Verein mit.

Idee für Emmaus-Hospiz entstand vor zehn Jahren

Bereits vor neun Jahren begann ein Kreis von Theologen, Palliativärzten, Juristen, Psychologen und Finanzfachleuten, das Konzept eines christlichen Hospizes zu entwickeln. Kurz darauf gründeten sie einen Hospizverein. Schon bald wurde die Ausbildung ehrenamtlicher Sterbebegleiter aufgenommen. Der Verein ist Mitglied im Diakonischen Werk, und mit der Pflegediakonie Hamburg-West/Südholstein wurde ein Vertrag als künftiger Betreiber abgeschlossen.

Bischöfin Fehrs und Luther-Botschafterin Margoß Käßmann zählen zu den prominenten Unterstützern

Unterstützung erfährt der Hospizverein auch durch zahlreiche Prominente wie Bischöfin Kirsten Fehrs, Luther-Botschafterin Margot Käßmann, Liedermacher Rolf Zuckowski und Filmemacher Hark Bohm. Schirmherr des Hospizes ist der Theologe Fulbert Steffensky. Für regelmäßige Andachten ist im Hospiz ein "Raum der Stille" geplant.

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