Tuba ist Instrument des Jahres 2024
27. Dezember 2023
Die Tuba ist „Instrument des Jahres 2024“ und löst damit die Mandoline ab. Obwohl noch vergleichsweise jung, sei die Tuba (lateinisch: Röhre) heute selbstverständlicher Bestandteil der Musiklandschaft, so der Landesmusikrats Schleswig-Holstein.
Sowohl in großen sinfonischen Orchestern, als auch in Blasmusikensembles unterschiedlicher Stilrichtungen sorge sie mit ihrem tiefen und voluminösen Ton für das Fundament des Blechsatzes. Zum „Instrument des Jahres“ gekürt wurde die Tuba bereits im November von 13 Landesmusikräten.
Ursprünglich in Militärkapellen eingesetzt
Erfunden wurde das „tiefste Blech“ den Angaben nach im Jahr 1835 vom „Kammermusikus Wilhelm Wieprecht und dem Hof-Instrumentenmacher Johann Gottfried Moritz zu Berlin“, und zwar für eine „satte Basslage in Militärkapellen“.
Dort habe sie wenig später Hector Berlioz (1803-1969) gehört. Der durchreisende Komponist sei hingerissen gewesen, hieß es. Richard Wagner (1813-1883) sei dem Instrument in der Pariser Werkstatt des Saxofon-Erfinders Adolphe Sax begegnet.
Betont eher Düsteres
Als Bassinstrument übernehme die Tuba oft auch eine rhythmische Funktion, hieß es weiter. Trete sie solistisch hervor, gehe es häufig um „dunkle Vorahnungen, bösartige Kreaturen oder groteske Situationen“.
Welche Aktivitäten das Instrument im kommenden Jahr in den Fokus rücken sollen, will der Landesmusikrat Schleswig-Holstein am 11. Januar bekannt geben.