Ausstellung

„Wie eine Anstiftung zum Pogrom“ – Luther und die Juden

Luther-Denkmal in Wittenberg – der Reformator war judenfeindlich
Luther-Denkmal in Wittenberg – der Reformator war judenfeindlich© Steffen Schellhorn / epd

02. Februar 2015 von Timo Teggatz

Hamburg. Seine Schriften gelten als judenfeindlich und lesen sich „wie eine Anstiftung zum Pogrom“. Martin Luthers Einstellung zu Juden ist problematisch. Eine Ausstellung widmet sich diesem Thema.

Die neue Ausstellung "Martin Luther und die Juden" wird am kommenden Dienstag, 3. Februar, im Haus der Kirche in Hamburg-Niendorf eröffnet. Thema der Schau mit dem Untertitel "Ertragen können wir sie nicht" ist Luthers Judenfeindschaft, wie der Kirchenkreis Hamburg-West mitteilte. Geplant sind parallel mehrere Vorträge und Gesprächsreihen. Der Reformator Martin Luther war ein einflussreicher Prediger, viele seiner Schriften und Predigten sind jedoch judenfeindlich und beeinflussen bis heute das Bild von Juden.

Pastorin Hanna Lehming schreibt im Vorwort des Begleitheftes zur Ausstellung: „Es ist erschreckend zu erfahren, wie sich der Reformator selbst gegenüber ‚Anderen’ und insbesondere gegenüber Juden verhalten und artikuliert hat. Die sieben ‚Empfehlungen’ zum Umgang mit den Juden, die Luther in seiner Schrift ‚Von den Juden und ihren Lügen’ abgibt, lesen sich wie eine Anstiftung zum Pogrom." Im Anschluss soll die Wanderausstellung in anderen Gemeinden der Nordkirche gezeigt werden. Anlass ist der 500. Jahrestag der Reformation im Oktober 2017.

Zur Eröffnung der Ausstellung lädt der Kirchenkreis Hamburg-West ein. Beginn ist am kommenden Dienstag, 3. Februar, um 17 Uhr. Prof. Dr. Gabriele Schmidt-Lauber spricht zum Thema "Luther und die Juden". Außerdem führt Pastorin Hanna Lehming in die Ausstellung ein.

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Die Ausstellung ist  bis zum 27. Februar werktags von 9 bis 17 Uhr zu besichtigen, und zwar im Haus der Kirche in Niendorf (Max-Zelck-Straße1).

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