Neujahrsbotschaft

Zusammenhalt ist große Aufgabe für das Jahr 2021

Barmherzigkeit, Geduld und Zuversicht zählen jetzt, um die Krise zu überstehen. Es gelte, eine gesellschaftliche Spaltung zu verhindern, so Bischöfin Kirsten Fehrs.
Barmherzigkeit, Geduld und Zuversicht zählen jetzt, um die Krise zu überstehen. Es gelte, eine gesellschaftliche Spaltung zu verhindern, so Bischöfin Kirsten Fehrs. © Unsplash, Mika Baumeister

30. Dezember 2020

In ihrer Neujahrsbotschaft ruft Bischöfin Kirsten Fehrs dazu auf, zusammenzuhalten gegen Neid und Hass. Es gelte nun, sich gegen eine Spaltung der Gesellschaft zu immunisieren, sagt sie.

Zentrale Aufgabe für das Jahr 2021 sei der gesellschaftliche Frieden, sagt Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Lübeck und Hamburg der Nordkirche.

In einer Videobotschaft der Nordkirche zum Jahreswechsel sagt sie: "Die Impfungen, die jetzt gottlob beginnen, schützen uns je einzeln vor dem Virus. Aber wir müssen auch unsere Gesellschaft immunisieren gegen Spaltung, Neid und Hass. Das wird die zentrale Aufgabe für 2021." 

Es braucht Zuversicht 

Als "Zeichen einer bleibenden Zuversicht" werden an allen Kirchen in der Silvesternacht um Mitternacht die Glocken läuten. Auf diese alte Tradition weist die Nordkirche in diesem Jahr besonders hin. In der deutlich leiseren Silvesternacht würden die Kirchenglocken viel klarer zu hören sein als zu anderen Jahreswechseln.

Die Neujahrsbotschaft der stellvertretende Leitende Bischöfin der VELKD, Kristina Kühnbaum-Schmidt, gibt es hier als Video. 

Bischöfin Fehrs: "Kein Feuerwerk diesmal, aber überall Kirchenglocken. Hoffnungsläuten – gerade auch im Blick auf das jetzt kommende Jahr. Die Hoffnungsglocken werden lauter sein als die Stille."

Geduld ist der Schlüssel

In ihrer Videobotschaft würdigt Bischöfin Fehrs die "tiefen Spuren", die das Jahr 2020 bei vielen Menschen hinterlassen habe. "Wir brauchen jetzt helle Worte, gute Kraft und Segen. Das Leuchten und das Läuten. Denn das stärkt nicht nur die Zuversicht, das stärkt auch die Geduld", so die Bischöfin. Für das gesellschaftliche Klima seien gerade jetzt Geduld und Barmherzigkeit wichtig, denn der Weg durch die Pandemie gehe noch weiter.

Hoffnungsläuten und Hoffnungsleuchten

Zu Beginn der Pandemie hatte die Nordkirche im Frühjahr das "Hoffnungsläuten" ins Leben gerufen. Immer mittags läuteten über viele Wochen die Glocken zahlreicher Kirchen. Mit dem "Hoffnungsleuchten" knüpfte die Nordkirche daran in der Advents- und Weihnachtszeit an. Die sichtbaren und hörbaren Zeichen sollen Zuversicht und Verbundenheit in der Krise stärken

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