Mi 04.12.2013
Kiel. Die evangelische Fachstelle gegen Frauenhandel in Schleswig-Holstein "Contra" hat die geplante Reform des zwölf Jahre alten Prostitutionsgesetzes als "unkonkret" kritisiert. Es klinge zunächst positiv, dass künftig Kunden von Zwangsprostituierten bestraft werden sollen, sagte Fachreferentin Surya Stülpe in Kiel. "Aber ich bezweifele, dass es möglich ist, den Freiern nachzuweisen, dass sie die Frau wissentlich missbrauchten." Bereits heute könnten Freier bestraft werden, wenn sie Frauen vergewaltigen oder nötigen. Das Problem liege eher bei der Strafverfolgung und der Anwendung der Gesetze.