Nachrichten

Eine kleine Hamburger Firma hat neuartige Unterkünfte entwickelt, die für syrische Flüchtlinge zum Einsatz kommen sollen (Grafik der Zelte).

Hamburger Firma bringt "Domos" in syrisches Flüchtlingslager

Di 21.01.2014

Hamburg. Eine kleine Hamburger Firma hat neuartige Flüchtlingsunterkünfte entwickelt, die bald für syrische Flüchtlinge zum Einsatz kommen. Gemeinsam mit dem THW bringt More than Shelters die ersten "Domos" ins Flüchtlingscamp Zaatari in Jordanien.  

Ein Abschiebehäftling aus Sierra Leone in Deutschland. (epd-Archiv)

Organisationen mahnen erneut Abschaffung der Abschiebungshaft an

Mo 13.01.2014

Kiel. Die bundesweite Abschaffung der Abschiebungshaft haben erneut das Diakonische Werk Schleswig-Holstein, der Flüchtlingsrat und der Landes-Flüchtlingsbeauftragte Stefan Schmidt angemahnt. Anlass war eine Kieler Fachtagung mit 120 Experten aus Politik, Bundespolizei, Ausländerbehörden und Hilfsorganisationen. Ziel war es unter anderem, Schleswig-Holsteins Landesregierung (SPD, Grüne und SSW) den Rücken zu stärken. Sie hatte in ihrem Koalitionsvertrag 2012 festgeschrieben, "sich auf Bundesebene für die Abschaffung" einzusetzen. Dies stößt aber bislang auf den Widerstand anderer Bundesländer, sagte Doris Kratz-Hinrichsen vom Diakonischen Werk.  

Flüchtlingspastorin Fanny Dethloff hört auf

Do 09.01.2014

Hamburg. Pastorin Fanny Dethloff (54), Flüchtlingsbeauftragte der evangelischen Nordkirche, gibt ihr Amt im Sommer auf. Es sei üblich, dass kirchliche Ämter auf zehn Jahre vergeben würden und sie sei jetzt zwölf Jahre dabei, sagte Dethloff am Donnerstag in Hamburg dem epd. Sie habe den Eindruck, dass der Stellenwert der Flüchtlingsarbeit in der Nordkirche mittlerweile anerkannt sei, so dass sie die Aufgabe mit gutem Gewissen in andere Hände übergeben könne.  

Gothart Magaard besucht das Flüchtlingscafé Vis-à-Vis in Neumünster.

Magaard erinnert Flüchtlinge an Weihnachtsgeschichte

Fr 13.12.2013

Neumünster. Der Schleswiger Bischofsvertreter hat Mitarbeiter des Flüchtlingscafés Vis-à-vis in Neumünster und Flüchtlinge daran erinnert, dass auch Jesus ein Flüchtling war. Die Weihnachtsgeschichte im Lukas-Evangelium der Bibel berichte unter anderem, dass das Jesus-Kind mit seinen Eltern nach Ägypten fliehen musste. "Auch sie haben als Flüchtlinge die Not der Heimatlosigkeit erfahren", sagte Magaard bei seinem Besuch.  

Mehr als 2.500 Schülerinnen und Schüler demonstrierten am Donnerstag in der Hamburger City während der Unterrichtszeit gegen die Flüchtlingspolitik des Senats und der EU.

Hamburger Schüler-Streik gegen Asylpolitik

Do 12.12.2013

Hamburg. Mehr als 2.500 Hamburger Schülerinnen und Schüler haben am Donnerstag während der Unterrichtszeit gegen die Asylpolitik des Senats und der EU protestiert. Sie zogen am Vormittag vom Hauptbahnhof durch die Mönckebergstraße zur SPD-Zentrale. Konkret forderten sie ein Bleiberecht für die rund 300 "Lampedusa-Flüchtlinge" in der Stadt.  

Steven aus Ghana hat monatelang mit rund 80 anderen Afrikanern auf dem Fußboden der St. Pauli Kirche in Hamburg übernachtet. Im Wohncontainer an der Christianskirche in Hamburg-Ottensen hat er nun ein warmes Bett.

Weihnachten im Wohncontainer: Zu Gast auf 15 Quadratmetern

Do 12.12.2013

Hamburg. Für manchen mögen 15 Quadratmeter ein zu kleiner Raum zum Wohnen sein. Für Steven (29) ist es derzeit ein kostbarer Luxus. Der Flüchtling ist mit zwei weiteren Männern in einen Wohncontainer auf dem Gelände der Christianskirche Ottensen gezogen. Jeder hat ein Bett, einen Spind und einen Stuhl.  

Wohncontainer werden an der St. Pauli Kirche aufgestellt (Archiv, 14.11. 2013).

Keine Flüchtlinge mehr in der St. Pauli-Kirche

So 01.12.2013

Hamburg. In der Hamburger St. Pauli-Kirche schlafen keine Lampedusa-Flüchtlinge mehr auf dem Fußboden. Alle Gäste, die seit einem halben Jahr in dem Gotteshaus Unterschlupf gefunden hatten, seien in Winterunterkünfte vermittelt worden, sagte Pastor Sieghard Wilm auf Anfrage. Die Männer wohnen nun in beheizbaren Wohncontainern auf dem Gelände der St. Pauli-Kirche, in Ottensen neben der Christianskirche und in Iserbrook an der Martin-Luther-Kirche.  

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs besuchte afrikanische Flüchtlinge in der Hamburger St. Pauli Kirche. ( Archiv, 6.Juni 2013).

Bischöfin Fehrs bittet alle Gemeinden um Flüchtlingshilfe

Di 05.11.2013

Hamburg/Lübeck. Kirsten Fehrs, Bischöfin für Hamburg und Lübeck, hat an die evangelischen Kirchengemeinden appelliert, Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Dies könne im Rahmen des Winternotprogramms geschehen, heißt es in einem Brief an alle Gemeinden in der Metropolregion Hamburg, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Doch auch längerfristig genutzte Unterkünfte würden "für Menschen aus vielen Ländern gesucht", schreibt Fehrs.  

Solidaritäts-Demo für Flüchtlinge in Hamburg.

Über 9.000 demonstrierten für Flüchtlinge in Hamburg

So 03.11.2013

Hamburg. Mehrere Tausend Menschen haben am Sonnabend in Hamburg für ein Aufenthaltsrecht der afrikanischen Flüchtlingsgruppe "Lampedusa in Hamburg" demonstriert. Die Polizei sprach am Nachmittag von rund 9.000 Teilnehmern, darunter viele Familien und diverse gesellschaftliche Gruppen. Die Demo begann gegen 14 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof. Unterstützt wurde der Protest von diversen Flüchtlingsinitiativen aus dem gesamten Bundesgebiet.  

St. Pauli-Kirche: Drei Männer erhalten Duldung

Do 31.10.2013

Hamburg. Drei Libyen-Flüchtlinge aus der St. Pauli-Kirche haben am Donnerstag Antrag auf humanitäres Bleiberecht bei der Hamburger Ausländerbehörde eingereicht. Das bestätigte Nordkirchen-Sprecher Mathias Benckert. Noch im Laufe des Nachmittages sei ihnen daraufhin Duldung für den Zeitraum des Verfahrens gewährt worden, fügte er hinzu.  

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