Seenotrettung

Bischöfin Fehrs spricht zum Auftakt bei Großdemonstration „Seebrücke“

Stoppt das Sterben im Mittelmeer: Auch in Berlin demonstrierten viele Menschen für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer (hier am 7. Juli).
Stoppt das Sterben im Mittelmeer: Auch in Berlin demonstrierten viele Menschen für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer (hier am 7. Juli). © epd-bild, Christian Ditsch
Die Seebrücke auf orangefarbenem Grund ist das Signet von seebruecke.org
Die Seebrücke auf orangefarbenem Grund ist das Signet von seebruecke.org

30. August 2018 von Steffen Becker, Doreen Gliemann

In Hamburg demonstriert am Sonntag (2. September) ab 14.30 Uhr die Bewegung „Seebrücke” für eine unbehinderte Seenotrettung und sichere Fluchtwege. Die Demonstration zwischen Landungsbrücken und Rathausmarkt ist Teil einer bundesweiten Reihe von Veranstaltungen. Bereits am Sonnabend gibt es in Flensburg eine "Seebrücke"-Demonstration.

„Menschen aus Seenot zu retten sei ein Grundgebot der christlichen Seefahrt”, sagte Bischöfin Fehrs vorab. „Gerade in einer Hafenstadt wie Hamburg müssen wir immer wieder beherzt dafür eintreten.” 

Hauptredner der Abschlusskundgebung auf dem Rathausmarkt wird Kapitän Claus-Peter Reisch sein. Er ist gegenwärtig in Malta angeklagt, nachdem er mit dem Schiff „Lifeline” 234 Menschen aus Seenot gerettet hatte.

Organisiert wird der Marsch von Organisationen aus verschiedenen Bereichen der Zivilgesellschaft. Die Veranstalter rechnen mit mehreren Tausend Teilnehmern.

Aufruf von Diakonie und Caritas Hamburg

Auch Diakonie, Caritas und Der Paritätische unterstützen die Aktion. „Allen in Seenot geratenen Menschen muss geholfen werden, Flüchtlingen genauso wie allen anderen. Hamburg kann dazu einen Beitrag leisten und sicherer Hafen für geflüchtete Menschen werden“, sagte Gabi Brasch vom Vorstand im Diakonischen Werk Hamburg.&

Auch Michael Edele, Landesleitung der katholischen Caritas in Hamburg, betonte, es sei an der Zeit, „als Christen ein Zeichen zu setzen, dass eine Politik der Angst nicht in unserem Sinne ist.” Weiter: „Wir rufen daher alle Hamburgerinnen und Hamburger auf, mit Ihrer Teilnahme an der Demo in solches Zeichen zu setzen.“

Die Verbände kritisierten immer wieder, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken, weil nicht angemessen geholfen werde. Auf der Demonstration am 2. September soll deutlich gemacht werden, dass Seenotrettung eine humanitäre Pflicht und kein Verbrechen ist, heißt es in der Mitteilung des Diakonische Werkes.

Demonstration in Flensburg

In Flensburg beginnt am Sonnabend (1. September) um 16 Uhr eine Demonstration unter dem Motto „Seebrücke statt Massengrab” am Südermarkt. Sie endet mit einer Abschlusskundgebung an der Hafenspitze. Aus Kiel wird eine gemeinsame Anreise zur Großdemo in Hamburg angeboten. 

Info

Großdemonstration der Seebrücke
2. September 2018, ab 14:30 Uhr 
Landungsbrücken Hamburg

Die Demonstration führt am Millerntorstadion des FC St. Pauli vorbei, so dass sich auch Fußballfans anschließen können.

seebruecke.org

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