Fotoausstellung stellt Juden in Mecklenburg-Vorpommern vor
08. Mai 2013
Rostock. Eine Fotoausstellung in Rostock zeigt die Geschichte des Landesrabbiners von Mecklenburg-Vorpommern, William Wolff, und seiner Gemeinde. Die Dokumentation unter dem Titel "Abraham war Optimist" von Manuela Koska-Jäger wurde im Zentrum Kirchlicher Dienste am Alten Markt 19 in Rostock eröffnet. Die Präsentation kann dort bis zum 28. Juni besichtigt werden.
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Info
Sie wird begleitet von Vorträgen, Konzerten und Filmen. Die Schau war vor zwei Jahren erstmals in Schwerin eröffnet worden und war seither schon an mehreren Orten zu sehen.
Die Fotos zeigen den Landesrabbiner im Alltag, auf den Spuren seiner Kindheit in Berlin und Amsterdam, bei seinem ersten Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz und in Schwerin. Die Fotografin Manuela Koska-Jäger aus Pinnow bei Schwerin hatte den Rabbiner mehr als ein Jahr lang im In- und Ausland mit der Kamera begleitet. Entstanden sei eine "einfühlsame Bildreportage über menschliche Wahrheiten und jüdische Identität im heutigen Deutschland", hieß es. Neben den Fotos sind auch Porträts Schweriner Juden zu sehen.
Auf den Spuren von Landesrabbiner William Wolff
William Wolff wurde am 13. Februar 1927 in Berlin geboren und emigrierte 1933 mit seinen Eltern und Geschwistern in die Niederlande und 1939 weiter nach England. Dort arbeitete er später als Journalist, studierte Nationalökonomie und Politikwissenschaft. Von 1979 bis 1984 absolvierte er in London ein Rabbinatsstudium. Seit März 2002 ist er Landesrabbiner in Mecklenburg-Vorpommern. Die beiden jüdischen Gemeinden in Rostock und Schwerin haben insgesamt etwa 1.650 Mitglieder.
Info:
Die Ausstellung kann montags bis freitags von 10 bis 16.30 Uhr besichtigt werden. Außerdem werden Führungen für Schulklassen angeboten. Informationen und Anmeldung unter Tel.: 0381/ 20 85 250.