Kieler Nacht der Kirchen: 19 Gotteshäuser laden zum Träumen ein
03. September 2013
Kiel. Unter dem Motto "...und wovon träumst Du?" laden 19 Kieler Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen am 20. September zur "Nacht der Kirchen" ein. Das Motto ist angelehnt an das berühmte Zitat des amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King. In seiner Rede gegen die Rassentrennung vor 50 Jahren am 8. August 1963 sagte er: "Ich have a dream."
- http://nachtderkirchen-kiel.de/
- www.kirchenkreis-altholstein.de
Programm und Info
Erwartet werden 4.000 Besucher zu 32 Veranstaltungen. Angeboten werden etwa Filmvorführungen, Konzerte und Meditationen, kündigten die Veranstalter am Dienstag an.
Traumbilder - Klangbilder
Beteiligt sind 16 Kirchengemeinden in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt und vier evangelische Organisationen wie die Telefonseelsorge. Ihre Träume treiben lassen können die Besucher in der katholischen St. Heinrich-Kirche. Unter dem Motto "Traumbilder - Klangbilder" treten fünf Chöre auf und singen übers Träumen, kündigte Prof. Bernhard Schwichtenberg an. Anschließend stellt er Traumbilder vor. Der emeritierte Professor der Muthesius Kunsthochschule Kiel hat in zwei Kölner Ausstellungen Fotos von christlicher Kunst gemacht, die ausgestellt werden.
Rockmusik in der Sozialkirche Gaarden
In der evangelischen Sozialkirche Gaarden wird Rockmusik gespielt und Theater mit Texten von Martin Luther King gespielt. In der ökumenischen St. Birgitta-Thomas-Kirche in Mettenhof können Besucher "traumhafte" Lampen basteln. Dazu gibt es Schwarzlichtheater und alkoholfreie Cocktails. Die Kieler Baptisten laden in das Studio-Filmtheater ein. Gezeigt wird das Psychodrama "Gnade", kündigte Baptistenpastor Helge Frey an.
Es ist die dritte "Nacht der Kirchen" in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt und Umgebung. Seit 2011 sei die Beteiligung stetig gestiegen, sagte Propst Thomas Lienau-Becker. 2012 machten noch 13 Gemeinden und Einrichtungen mit. Der evangelische Kirchenkreis Altholstein unterstützt die Kirchennacht mit 3.000 Euro. Mit dem Programm sollen auch Kirchendistanzierte angesprochen werden. "Unser Wunsch ist es, dass sie Kirche anders erleben, jenseits von Klischees und althergebrachten Vorstellungen", sagte Pastorin Britta Timmermann vom Vorbereitungsteam.