„Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu“

Landesbischöfin zur Jahreslosung 2026: Veränderung beginnt oft leise und unscheinbar

Ein Schneeglöckchen bricht durch die Schneedecke ans Licht.
Ein Schneeglöckchen bricht durch die Schneedecke ans Licht.© iStockphoto, stsmhn

29. Dezember 2025

Kristina Kühnbaum-Schmidt stellt die Jahreslosung 2026 in den Mittelpunkt ihrer Neujahrsbotschaft und wirbt für Hoffnung und Verantwortung.

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Unsere Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt stellt die biblische Jahreslosung „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu“ in den Mittelpunkt ihrer Neujahrsbotschaft.

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.© Theresa Lange

Zum Jahresbeginn 2026 spricht sie von Hoffnung, leisen Anfängen und der Kraft von Gottes Liebe. Ab Montag, 29. Dezember 2025,  hält Kühnbaum-Schmidt zudem die Radio-Morgenandachten auf NDR Info und NDR Kultur.

Viele Menschen würden nicht sorglos ins Jahr 2026 starten, sagt Kühnbaum-Schmidt: „Manches Schwere hat Spuren hinterlassen: persönliche Erfahrungen, gesellschaftliche Spannungen. Und dann ist da Unsicherheit darüber, was kommt.“ Die Jahreslosung verstehe sie nicht als vorschnellen Trost oder Appell zu naivem Optimismus. Vielmehr gehe es um eine Hoffnung, die auch dort trage, wo Menschen an ihre Grenzen kommen.

Nicht alles liegt in unserer Hand

Veränderung entsteht laut der Landesbischöfin nicht allein aus menschlicher Kraft: Manchmal beginne Neues „genau dann, wenn wir anerkennen, dass nicht alles in unserer Hand liegt“. Die Jahreslosung erinnere sie daran, „dass Gott nicht aufhört, an einer Veränderung dieser Welt zu arbeiten. Damit Zerbrochenes heil werden kann. Damit nach Trauer und Schmerz neue Zuversicht wächst. Damit aus Unfrieden Friede werde - überall.“

„Alles neu“ heiße nicht, dass alles sofort anders werde oder dass Schwierigkeiten einfach verschwänden, sagt die Landesbischöfin. Veränderung beginne häufig leise und kaum sichtbar - „in einem offenen Gespräch, das wir lange aufgeschoben haben“ oder „in der Erfahrung, dass jemand auch in großen Schwierigkeiten an unserer Seite bleibt“.

Mehr Möglichkeiten für jeden und jede

Mit Blick auf 2026 verbindet die Landesbischöfin Hoffnung und Verantwortung: „Darauf zu hoffen, dass aus Gottes Liebe Neues wachsen kann und daran mitzuwirken, dazu ermutigen mich diese Worte.“ Denn: „Gottes Geist der Liebe und Barmherzigkeit eröffnet mehr Möglichkeiten, als wir uns vorstellen können - für jeden und jede von uns.“

Kühnbaum-Schmidt wünsche den Menschen für 2026, „dass Sie immer wieder Neues entdecken - bei sich selbst, bei anderen Menschen und im Miteinander“. Und weiter: „Möge in diesem neuen Jahr Vertrauen wachsen: in ein Leben, das Gott uns schenkt, und in das, was Gott für uns bereithält.“

 

Info

 

Die Morgenandachten sind zu hören um 5.55 Uhr auf NDR Info und um 7.50 Uhr auf NDR Kultur sowie anschließend online. Kristina Kühnbaum-Schmidt greift darin vom 29. Dezember bis zum 3. Januar (ohne 1. Januar) in kurzen geistlichen Impulsen Erfahrungen aus Alltag, Geschichte und Gesellschaft auf und verbindet sie mit biblischen Hoffnungsbildern zum Jahreswechsel.

 

Nach Ausstrahlung im Radio sind die Morgenandachten hier zu hören 

 

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