Kirche und Stadt engagieren sich für Schutz von Geflüchteten

Tag des Flüchtlings: Buntes Programm in Altona

"Refugees welcome": Die Flagge setzt ein Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten.
"Refugees welcome": Die Flagge setzt ein Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten. © iStock

07. Juni 2023

Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Kurz davor treffen sich die EU-Innenminister:innen, um über Neuerungen im Asyl- und "Migrationsmanagement" zu beraten. Diakonie und Nordkirche fordern aus diesem Anlass einen besseren Schutz für Geflüchtete. In Altona widmet sich die Bezirksversammlung mit einem Infotag dem Thema Flucht und Migration.

Es soll eine Feier mit und von geflüchteten Menschen sein: In Hamburg-Altona lädt die Bezirksversammlung am Weltflüchtlingstag zu einer Veranstaltung mit Musik, Info-Ständen und Spielen für Kinder.

Rathaus Altona im Sonnenschein
Das Altonaer Rathaus – am 20. Juni richtet die Bezirksversammlung einen Tag rund um die Themen Flucht und Migration aus. © Julia Krause, Nordkirche

Austausch über das Leben als Geflüchte

Zudem sollen alle Besucher:innen die Möglichkeit zum persönlichen Austausch haben. Wie gestaltet sich das Ankommen in Deutschland? Was sind Hürden? Wie ist unsere Willkommenskltur? Ziel des Aktionstages ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen. Los geht es um 16 Uhr im Rathaus Altona.

Auch in der Nordkirche engagieren sich viele Menschen für einen besseren Flüchtlingsschutz: Im Vorfeld des Treffens der EU-Innenminster:innen haben die Diakonischen Werke und die Nordkirche einen Aufruf unter dem Titel "Keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes" unterzeichnet.

Aufruf gegen EU-Reform

Zusammen mit rund 50 anderen Organisationen, darunter etwa Amnesty International, Brot für die Welt, Caritas und der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche fordern sie darin, die geplante Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems nicht umzusetzen. Denn diese bedeute eine Aushöhlung geltenden Rechts zu ungunsten von Geflüchteten. 

Stattdessen fordert die Initiative, Menschen vor Gewalt und Willkür an den Grenzen zu schützen und bessere Standards im Asylverfahren einzuführen. Das Ziel müsse eine solidarische Aufnahme von Ankommenden in der EU sein, die die Bedürfnisse von Geflüchteten im Blick hat. 

Kirchenasyl als Rettungsanker

In Deutschland befinden sich derzeit mehrere hundert Menschen im Kirchenasyl. Meist wird es genutzt, um so viel Zeit zu gewinnen, dass eine Rückführung der Geflüchteten in den EU-Ankunftsstaat nicht mehr möglich ist. Folglich muss das Asylverfahren in Deutschland bearbeitet werden. In 98 Prozent aller Fälle, so schreibt die TAZ in einem aktellen Artikel, sei dies erfolgreich.

In Hamburg berät die kirchliche Einrichtung Hamburg Asyl Geflüchtete zu ihrer Rechtslage. Außerdem bringt sie auch auf politischer Ebene ihre Position ein und liefert einen jährlichen Bericht zur Abschiebungsbeobachtung am Hamburger Flughafen. 

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