Pfingsten – das Fest des Heiligen Geistes
29. Mai 2020
Pfingsten steht vor der Tür – am 31. Mai ist es soweit. Dann feiert die Kirche das Kommen des Heiligen Geistes. Denn nach Jesu Tod, Auferstehung und Himmelfahrt wird berichtet, wie seine in Jerusalem versammelten Anhänger plötzlich einen gewaltigen Wind erleben, der das ganze Haus erfüllt.
Drittes Hauptfest im Kirchenjahr
Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt zu PfingstenBischof Magaard zu PfingstenBischöfin Fehrs zu PfingstenDas KirchenjahrUnsere Gottesdienste und Andachten im Fernsehen und auf Youtube
Dieser Wind steht für den Heiligen Geist, der inspiriert: Die Jünger verstehen auf einmal, was es mit Jesu Tod und Auferstehung auf sich hat und predigen dies in fremden Sprachen, die sie eigentlich gar nicht beherrschen. Das ist der Beginn der Mission - und somit wird Pfingsten auch als "Geburtstag der Kirche" bezeichnet. Es ist das dritte Hauptfest im Kirchenjahr nach Weihnachten und Ostern.
Das Sprachwunder zu Pfingsten
Das Sprachwunder wird in diesem Jahr in einem besonderen Online-Gottesdienst nachempfunden, der einmal um die Welt geht. Pfingstsonntag auch hier zu sehen.
Die Bibel schildert eine neue Gemeinschaft der Jünger: "Sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen", heißt es in der Apostelgeschichte. Menschen aus der gesamten damals bekannten Welt konnten sie jeweils in ihrer eigenen Sprache hören. Das ist das sogenannte „Sprachwunder“. Petrus rief die Menschen daraufhin auf, Buße zu tun und sich auf den Namen Christi taufen zu lassen. Ihm folgten laut Pfingsterzählung rund 3.000 Menschen.
Aktion: #Wirsehenpfingstrot in den sozialen Medien
Auf Twitter, Facebook und Instagram gibt es nun zu Pfingsten einen besonderen Hashtag: #Wirsehenpfingstrot. Das hat folgenden Hintergrund: Auf Hebräisch wird der Geist Pfingstens "Ruach" genannt. Im Hebräischen ist dieser Geist weiblich; darüber hinaus stürmisch und feurig – so erzählt es die Bibel. Außerdem ist Ruach rot – und das ist auch die liturgische Farbe zu Pfingsten.
Reiches Brauchtum
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Bis zum 4. Jahrhundert wurde an Pfingsten zugleich Christi Himmelfahrt gefeiert. Erst später entwickelten sich daraus zwei eigenständige Feiertage. Das Fest hat ein reiches Brauchtum hervorgebracht, darunter den an vielen Orten begangenen Pfingstritt. In Deutschland und zahlreichen anderen Ländern ist auch der Pfingstmontag arbeits- und schulfrei.