Themensynode Digitale Horizonte

Liveticker zur digitalen Tagung der Landessynode

Die Landessynode tagt im November 2021 pandemiebedingt erneut im digitalen Raum. Nur das Präsidium und einige Mitglieder der Kirchenleitung sind in Lübeck-Travemünde vor Ort.
Die Landessynode tagt im November 2021 pandemiebedingt erneut im digitalen Raum. Nur das Präsidium und einige Mitglieder der Kirchenleitung sind in Lübeck-Travemünde vor Ort.© Susanne Hübner, Nordkirche
Aus Travemünde in die Arbeits- und Wohnzimmer: Obwohl die Entscheidung, die Synode in den digitalen Raum zu verlegen, kurzfristig getroffen wurde, läuft die Tagung reibungslos.
Aus Travemünde in die Arbeits- und Wohnzimmer: Obwohl die Entscheidung, die Synode in den digitalen Raum zu verlegen, kurzfristig getroffen wurde, läuft die Tagung reibungslos. © Susanne Hübner, Nordkirche
Das Präsidium der Landessynode mit Präses Ulrike Hilmann (Mitte) und den Vizepräses Elke König und Andreas Hamann sitzt im Tagungshotel in Lübeck-Travemünde.
Das Präsidium der Landessynode mit Präses Ulrike Hilmann (Mitte) und den Vizepräses Elke König und Andreas Hamann sitzt im Tagungshotel in Lübeck-Travemünde.© Susanne Hübner, Nordkirche

20. November 2021 von Julia Krause, Simone Viere

Willkommen zur digitalen Tagung unserer Landessynode. Schwerpunkt der Themensynode ist der digitale Wandel. Von Donnerstag, 18. November bis Sonnabend, 20. November, berichten wir hier in unserem Synoden-Ticker über die wichtigsten Entscheidungen, Debatten und Geschehnisse im digitalen Raum.

14 Uhr: Tagungsende

Die 12. Tagung der II. Landessynode ist beendet. Das nächste Mal kommt das Kirchenparlament im Februar 2022 zusammen. 

13:43 Uhr: Bericht aus der EKD-Synode

Eine gute Vernetzung der Nordkirchen-Vertreterinnen und -Vertreter auf der EKD-Synode, hebt Pastorin Anne Gidion hervor. Insgesamt sei die Tagung trotz der kurzfristig angesetzten Verlegung in den digitalen Raum ergiebig verlaufen. Zu den dominierenden Themen gehörten laut Gidion die Neuordnung der Finanzstrategie und der Umgang mit sexualisierter Gewalt. Kirche, so die schmerzhafte Erkenntnis der EKD-Synode, müsse lernen, die Brille abzulegen, immer "die Gute zu sein. Sie steht erneut auf dem Prüfstand, ein sicherer Ort zu sein."

12:58 Uhr: Bericht aus den Hauptbereichen und zu den synodalen Schwerpunkten

"Das Jahr 2020 war von vielen neuen Köpfen geprägt: vier von sieben Hauptbereichen haben eine neue Leitung", sagt Dr. Tilo Böhmann in seinem Bericht. Sie alle mussten sich den Herausforderungen der Pandemie und damit auch der Digitalisierung stellen. Eine Aufgabe, die große Chancen eröffnet habe. So konnten zum Beispiel Projekte wie die Chatseelsorge für Jugendliche in kurzer Zeit realisiert werden.

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Der Holzstern zur Aktion #hoffnungsleuchten in der Nordkirche (2020).© Antje Dorn

Besonders gefordert sei das neu gegründete Kommunikationswerk der Nordkirche gewesen, das etwa Kampagnen wie das Hoffnungsleuchten erfolgreich auf den Weg gebracht und begleitet habe. Aktuell gehe es verstärkt darum, die Auffindbarkeit von Kirche und kirchlichen Einrichtungen in Diensten wie Google Maps durch die systematische Adressdatenhinterlegung zu verbessern.

Bleibende Aufgabe sei es, den Veränderungsprozessen konstruktiv zu begegnen. "Dazu gehört eine offene Fehlerkultur", so Böhmann.

12:15 Uhr: Umgang mit Kirchenland

Bischof Tilmann Jeremias aus Greifswald bringt das Diskussionspapier zur Bewirtschaftung kirchlicher Ländereien ein. "Das Land ist eine Gottesgabe, die er uns als Menschen nur geliehen hat", so Jeremias. Er weist darauf hin, dass das Papier den Kirchengemeinden als Hilfestellung dienen soll, die in der Regel die Verpächter des Landes sind. Das Papier soll die Gemeinden vor Ort ermutigen, mit ihren Pächterinnen und Pächtern über die Themen der Klimagerchtigkeit ins Gespräch zu kommen. Die Artenvielfalt, der Schutz von Klima, Tieren und Gewässern sollten berücksichtigt werden.

Weitere Informationen auch unter infoportal-kirchenland.de

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Bischof Tilman Jeremias© Nordkirche / Screenshot

11:45 Uhr: Wahl einer Jury für den Nordstern-Wettbewerb

Für die Verleihung des Initiativpreises 2022 zum Thema "Biodiversität" werden in die Jury gewählt: Bettina Axt, Brigitte Varchmin und Reiner Lauterbach. Für die Verleihung in der  Sonder-Kategorie "Bestes digitales Projekt in der Coronazeit" werden in die Jury gewählt: Leah Berny, Roland Rosenstock und Jochen Schultz. 

Die Preise sollen auf der Frühjahrstagung der Landessynode am 25. Februar 2022 überreicht werden. 

11:33 Uhr: Abstimmung über das Kirchengesetz zur Änderung des Kirchenkreissynodenbildungsgesetzes

Die Synodalen beschließen das verfassungsändernde Gesetz mit der nötigen Zweidrittelmehrheit. "Ich bin erlöst, erleichtert und befreit" kommentierte Vizepräses Elke König die Abstimmung sichtlich aufatmend. Sie hatte die Stimmberechtigten im Verfahren mehrmals aufgefordert, ihr Votum zügig und vollzählig abzugeben, um die lang ersehnte Entscheidung zu erhalten.

Das Gesetz regelt, dass künftig mindestens zehn Prozent der Kirchenkreissynoden-Mitglieder zwischen 18 und 27 Jahre alt sein müssen. Schließlich stimmten 112 der 120 Anwesenden für das Gesetz, sechs waren dagegen.

10:40 Uhr: Abstimmung über Kirchengesetze

Die Synode beschließt in zweiter Lesung folgende Kirchengesetze:

  • Kirchengesetz zur Aufhebung von Rechtsvorschriften aufgrund der Einführung des Evangelischen Gottesdienstbuchs in der Nordkirche
  • Kirchengesetz zur Übertragung der Datenschutzaufsicht
  • Kirchengesetz zur Bestimmung der Disziplinargerichtsbarkeit und zur Änderung des Richterwahlausschussgesetzes

9:35 Uhr: Bericht aus dem Sprengel Hamburg und Lübeck

Bischöfin Kirsten Fehrs blickt auf das vergangene Jahr unter Corona-Bedingungen zurück. "Kirchengemeinden bieten alle Kräfte auf, um Präsenz zu zeigen, Hoffnung zu verbreiten, Kontakt zu halten", sagt sie. Diese Tage kämen manchen wie ein Dé­jà-vu vor: Die Situation des vergangenen Winters wiederhole sich scheinbar. Doch nicht alles sei gleich. Vor allem gebe es nun eine Impfung, die schützt oder zumindest für mildere Krankheitsverläufe sorgt. Sie appelliert an alle Menschen, diese Möglichkeit zu nutzen:

Denn bei allem Respekt: Impfen ist eine persönliche, aber keine private Entscheidung.

Sie habe in den vergangenen zwölf Monaten viele Menschen getroffen, die von ihren Pandemie-Erfahrungen berichten. Vor allem Jugendliche hätten einen hohen Preis bezahlt. Ihnen Sprech- und Hoffnungsräume zu geben, sei Anliegen und Aufgabe der Kirche. Deshalb sei die "strukturelle, also finanzielle Sicherung der Jugendarbeit mehr als dringlich", so Fehrs.

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Bischöfin Kirsten Fehrs© Nordkirche / Screenshot

Große Anerkennung spricht die Bischöfin allen Menschen aus, die viel Kraft, Mut und Gestaltungswillen investiert haben, um Angebote wie Telefonseelsorge, Schuldnerberatung, Jugendzentrum und Flüchtlingshilfe aufrecht zu erhalten. Diese Hoffnungsleute "haben so den Christus verkörpert in überzeugend gelebter Menschen- und Gottesliebe", spricht Fehrs ihnen ihren Dank aus.

Als Leuchtturmprojekte im Sprengel hebt Bischöfin Fehrs die Ritualagentur und das Festival "Kultur auf dem Gottesacker" hervor.

Sonnabend, 20. November, 9 Uhr: Start in den Tag mit einer Andacht

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Pastorin Rebecca Lenz hält die Andacht.© Screenshot Nordkirche

Der dritte und letzte Tag der digital tagenden Landessynode beginnt mit einer Andacht im digitalen Raum mit Pastorin Rebecca Lenz aus Bad Segeberg. Musik kommt erneut von Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf. 

18:30 Uhr: Gottesdienst

Mit einem Gottesdienst aus Lübeck-Travemünde geht der zweite Tag der digitalen Landessynode zu Ende. Vorbereitet wurde er vom Synodenpräsidium.

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Gottesdienst aus dem Maritim-Strandhotel in Lübeck-Travemünde.© Screenshot Nordkirche

17:38 Uhr: Bericht von Präses Hillmann

Mit einer Bergwanderung vergleicht auch Präses Ulrike Hillmann die vergangenen Jahre. In ihrem Bericht blickt sie auf die Höhepunkte der vergangenen Tagungen zurück. Vor große Herausforderungen wurde die Synode 2020 durch das kurzfristige Verlegen der Tagungen in den digitalen Raum gestellt: "Die Novembersynode im Jahr 2020, ein historisches Datum in Zeiten der Pandemie: Die 1. digitale Synode der Nordkirche! Ich staune immer noch, wie wir das mit den geringen uns zur Verfügung stehenden personellen und finanziellen Ressourcen geschafft haben", sagt Hillmann. Gemeinsam sei man unterwegs gewesen auf dem "für uns zunächst unwegsamen Gelände, auf dem steilen Anstieg im digitalen Raum."

Unsere große Stärke auf unserem Weg präsent wie digital ist es, dass wir, sei er auch noch so unwegsam, nicht nur uns selbst und unsere Ziele im Blick haben, sondern auch links und rechts des Weges schauen, wo Geschwister unserer Hilfe bedürfen.

Präses Ulrike Hillmann

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Präses Ulrike Hillmann sieht die Nordkirche vor großen Veränderungen. Die Corona-Pandemie habe aber auch gezeigt, dass sie schnell reagieren könne. © Susanne Hübner, Nordkirche

"Sehr schön und unterschiedlich waren unsere Andachten und Gottesdienste während der digitalen Synodentagungen gestaltet, natürlich digital und dennoch haben sie Nähe geschenkt. Ein gemeinsam gesprochenes Vaterunser verbindet auch im digitalen Raum", so Hillmann weiter.

Auf die Synode warten auch in der Zukunft wichtige Aufgaben. Dazu zählen unter anderem der Klimaschutz und die Bischofswahl für den Sprengel Schleswig-Holstein im Juni 2023. "Entscheidungen im Zukunftsprozess Horizonte5 stehen im nächsten Mai an. Wir stehen in der Verantwortung, auf sinkende Mitgliederzahlen und Kirchensteuern schnell, kompetent, adäquat und auf der Basis des Evangeliums zu reagieren. Zwangsläufig wird es zunächst schmerzhafte Veränderungen geben", sagt die Präses.

Es gelte die Balance zu halten "wie beim Abstieg vom Berg bis zum Zielpunkt auf der anderen Seite, der Septembersynode 2024, der letzten Tagung der II. Landessynode".

17:30 Uhr: Andreas Hamann blickt zurück auf Jahr zwei der II. Landessynode

Andreas Hamann blickt zum Bergfest auf das zweite Jahr der Synode auf der "synodalen Wanderung". Besonders die Haushaltsberatung waren vor dem Hintergrund der Beratungen zur Freiburger Studie besonders spannend: "Altbekannte Fragen stehen erneut besonders nachdrücklich im Raum: Wo wollen wir hin als Kirche? Was ist Auftrag und Kerngeschäft? Was ist Hoffnung und Ziel? Was trägt uns? Was beschwert uns? Die nüchternen Zahlen des 2020er-Haushalts bekamen plötzlich theologisches Gewicht, wurden mehr als Summen und prozentuale Verhältnisse, wurden zu theologischen Bildern und kirchlichen Perspektiven", so Hamann.

Er erinnert auch an den jähen Einschnitt durch den Ausbruch der Corona-Pandemie: "Plötzlich war nichts mehr Routine. Ein Virus nahm die Welt in den Griff und spätestens Mitte März hatten auch wir begriffen, dass vorerst nichts mehr so sein würde, wie es geplant und gedacht war."

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Spannende Haushaltsberatungen und schwierige Pandemie-Zeiten: Vizepräses Andreas Hamann blickt auf die Herausforderungen der vergangenen Jahre zurück. © Susanne Hübner, Nordkirche

Der gefühlte Stillstand, in der Gesellschaft, in der Kirche und in der synodalen Arbeit, folgte. "Ein Krisenstab wurde für einige Zeit das interne Leitungsgremium unserer Kirche. Und ich finde, auch aus heutiger Rückschau war das die angemessene Reaktion, bei vielleicht allen existierenden Verfassungsfragen die beste Übergangslösung angesichts der Pandemie."

17:14 Uhr: Zwischenbericht des Präsidiums der Landessynode zur Halbzeit 

Mit der Novembersynode 2021 begeht die II. Landessynode der Nordkirche ihr Bergfest. Elke König, Vizepräses der Synode, vergleicht bei ihrem Rückblick auf das erste Jahr der Landessynode die Arbeit der Synodalinnen und Synodalen mit einer Wanderung. Sie führt Tipps von Bergsteiger Reinhold Messner an: "Wer einen Gipfel oder einen Hügel stürmen möchte, braucht neben all den körperlichen Voraussetzungen - auch langes Sitzen ist anstrengend und in die Kachel schauen wahnsinnig ermüdend - vor allem eines: einen starken Willen", so König. Ein Bergsteiger müsse immer wieder auch die eigene Komfortzone verlassen und neben dem Körper auch die mentale Stärke trainieren.

"Insbesondere Gesetzesberatungen verlangen danach - damit du auch in unvorhersehbaren Situationen einen kühlen Kopf bewahren kannst. Sie hilft dir außerdem fokussiert zu bleiben und dein Ziel, den Gipfel zu erreichen, nicht aus den Augen zu verlieren", so König.

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Vizepräses Elke König erinnert an das erste Jahr der Landessynode mit allen Mühen, aber auch dem Zauber des Anfangs. © Susanne Hübner, Nordkirche

Die Vizepräses erinnert in ihrem Bericht an die Wahl von Bischof Tilman Jeremias Ende Februar 2019. Und auch an den Amtsantritt der Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt im April 2019: "Ein neues Gesicht in unserer Landeskirche mit einem frischen Blick, ein neues Teammitglied bei der Wanderung über Berge und durch Täler", so König.

Des weiteren blickt sie auf Gesetzesbeschlüsse und die Gründung neuer synodaler Ausschüsse zurück, darunter der Digitalisierungsausschuss, der Teilhabeausschuss und der Ausschuss "Junge Menschen im Blick". Sie alle hätten frische Gedanken und gute Vorschläge erarbeitet und Mut gemacht, die ausgetretenen Pfade zu verlassen und neue Wege zu erschließen. Sie ermöglichten, "andere Gipfel zu erklimmen, von denen man die Dinge aus einer ganz neuen Perspektive sieht."

17:00 Uhr: Erprobungszeiträume verlängern

Bischof Gothart Magaard bringt die Bitte um Verlängerung des Erprobungszeitraumes der "Grundlinien kirchlichen Handelns bei Taufe und Abendmahl sowie bei Gottesdiensten anlässlich der Konfirmation, der Eheschließung (Trauung) und der Bestattung" für die Kirchenleitung ein.

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Bischof Gothart Magaard bringt die Vorlage zur Verlängerung des Erprobungszeitraums ein. © Screenshot: Nordkirche

 

"Durch die Pandemie konnten Kasualien nur eingeschränkt stattfinden, auch der Start der Erprobungsphase wurde durch die Pandemie eingeschränkt", so der Bischof zur Begründung. Die Synodalen stimmen zu, den Zeitraum bis Mitte 2024 zu verlängern.

Mehr zu den Erprobungszeiträumen im Bericht aus unserem Archiv 2019

16:30 Uhr: Einführung des überarbeiteten Gottesdienstbuches

Malte Schlünz bringt das Thema vor der Synode ein. Die Überarbeitung war notwendig geworden, nachdem zum 1. Advent 2018 eine neue Ordnung für die Lesungen, Predigttexte, Wochenlieder und andere festgelegte Elemente zu den Sonn- und Festtagen des Kirchenjahres eingeführt worden war. Die Kirchenleitung empfieht, das Buch in überarbeiteter Form von 2020 einzusetzen. 

Die Synode stimmt dafür über das Kirchengesetz zur Aufhebung von Rechtsvorschriften aufgrund der Einführung des Evangelischen Gottesdienstbuchs in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland ab. Mit 101 Stimmen beschließt die Synode das Gestz in erster Lesung mit 101 Stimmen.

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Das Gottesdienstbuch soll in überarbeiteter Form zum Einsatz kommen.© Scrennshot Nordkirche

15:58 Uhr: Abstimmung über den Haushalt

Nach den Einzelaussprachen leitet Vizepräses Andreas Hamann zur Abstimmung über den Gesamthaushalt über. Der Haushalt 2022 wird von den Synodalen einstimmig mit wenigen Enthaltungen beschlossen.

14:25 Uhr: Haushalt 2022

Malte Schlünz bringt den Haushalt 2022 ein und bedankt sich ausdrücklich bei allen Kirchenmitgliedern für ihre Treue und ihr Vertrauen in die Nordkirche. Er erläutert die Zusammensetzung des gesamtkirchlichen Haushalts durch die verschiedenen Teilhaushalte und blickt auf die Kirchensteuerentwicklung von 2002 bis heute.

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Malte Schlünz bringt den Haushalt 2022 ein und weist auf die Einbrüche in der Kirchensteuerentwicklung durch die Weltwirtschaftskrise und die Coronapandemie hin.© Screenshot Nordkirche

Zudem geht er auf die aktuelle Mitgliederentwicklung ein: So verzeichnete die Nordkirche 2020 etwa 23.000 mehr Austritte als Kircheneintritte. Ebenso sind mehr Kirchenmitglieder verstorben als neue durch Taufen hinzugekommen sind, so dass die Nordkirche im Vergleich zum Vorjahr etwa 50.000 weniger Mitglieder hat.

Es folgt die Stellungnahme des Finanzausschusses durch dessen Vorsitzenden Michael Rapp. "Für 2022 erwarten wir ein Defizit von rund 1,4 Millionen Euro nach Dotierung der Klimaschutzrücklage und Bedienung des Kapitaldienstes des VBL-Bankkredites. Dies ist ein Ergebnis, dass besser als die ersten Prognosen vor gut einem Jahr war, aber eben ein Verlust", sagt er.

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Michael Rapp, Vorsitzender des Finanzausschusses.© Screenshot, Nordkirche

Er mahnt an, trotz der leichten Entspannung in Bezug auf die voraussichtliche Kirchensteuerentwicklung, Einsparmaßnahmen konsequent umzusetzen. In der Gesamtbeurteilung sei der Haushalt aber wie bisher wohlgeordnet. "Alle Risiken sind aus heutiger Sicht überschaubar und noch finanzierbar", so Rapp.

"Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen", schließt er seine Ausführungen mit einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry ("Der kleine Prinz").

14:10 Uhr: Bericht aus dem Ausschuss für kirchensteuerberechtigte Körperschaften

Sven Brandt berichtet über die Entwicklung des Kirchensteueraufkommens. Nach aktuellem Stand liegen die Steuereinnahmen 2021 zwar noch unter dem Niveau von 2019, weisen aber eine deutliche Erholung gegenüber dem Jahr 2020 auf. Auch im Hinblick auf die Kirchensteuerschätzung des kommenden Jahres stehen die Zeichen auf Besserung. "Das hätte schlimmer kommen können", fasst Brandt die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Corona-Krise zusammen.

12:44 Uhr: Ökumene-Beitrag

Pastorin Annette Reimers-Avenarius von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Hamburg informiert über die Arbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und die bevorstehende Vollversammlung im Sommer 2022 in Karlsruhe. Eingeblendet wird dazu ein Video mit Reverend Dr. Odair Pedroso Mateus, stellvertretender Generalsekretär des ÖRK, der die gemeinsamen Ziele umreißt.

Es gehe darum, eine Gemeinschaft zu stärken, in der kein Platz für Rasismus, Sexismus oder andere Formen von Ausgrenzungen ist. Er sehe im Mega-Trend unserer Zeit, der Digitalisierung, die Chance zur Emanzipation: Sie ermögliche, dass Menschen, die bislang wenig gehört wurden, eine Stimme bekommen.

Im Anschluss berichtet Pastorin Nora Steen vom Christian Jensen Kolleg (CJK) in Breklum über das Projekt "Ökumenische Tischgemeinschaften". Ziel ist es, die christlichen Nachbargemeinden in der Region einzuladen, um voneinander zu lernen.

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Pastorin Nora Steen erzählt von ihren Erfahrungen mit ökumenischen Tischgemeinschaften.© Screenshot Nordkirche

12:15 Uhr: Bericht aus der Stiftung Altersversorgung der Pastoren und Kirchenbeamten

Propst Jürgen Jessen-Thiesen aus dem Kirchenkreis Nordfriesland hält den Bericht aus der Stiftung Altersversorgung der Nordkirche. Der Vorsitzende des Stiftungsvorstands erläutert den Stiftungszweck, wonach die  Stiftung Versorgungsansprüche sicherstellt, die den Pastorinnen und Pastoren, den Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeamten sowie deren Hinterbliebenen zustehen. Trotz der Corona-Pandemie und einem daraus resultierenden Börsencrash habe die Stiftung gute Ergebnisse erzielt. Die Stiftung lege großen Wert auf die Sicherheit der Anlagen, man lege das Geld eher konservativ an, berichtet Jessen-Thiesen.

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Propst Jürgen Jessen-Thiesen berichtet aus der Stiftung Altersversorgung.© Screenshot Nordkirche

9:20 Uhr: Tagungsbeginn zum Thema Finanzen

Malte Schlünz startet in den "Finanzintensivtag" mit dem Jahresabschluss 2019. In seinem Bericht stellt er heraus, dass ein Defizit von rund 66 Millionen Euro besteht.

Damit fällt der Jahresfehlbetrag zwar geringer als im Vorjahr aus, liegt aber dennoch deutlich unter dem angepeilten Planergebnis. Im Kern liege dies an den erhöhten Pensions- und Beihilferückstellungen von rund 230 Millionen Euro. Ließe man diese außer Acht, bestünde dank leicht gestiegener Netto-Einnahmen ein Überschuss.

Zur besseren Berechnung der Pensions- und Beihilfelasten wurden die Parameter aktualisiert, wozu auch eine genauere Erfassung der Erwerbsbiografien gehört.

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Cordelia Andreßen hält den Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2019. © Marie-Elisabeth Most-Werbeck, Nordkirche

Mahnende Worte richtet Dr. Cordelia Andreßen, Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschuss, an die Synode. Es gelte aus Gründen der Generationsgerechtigkeit die Deckungslücke möglichst gering zu halten. "Ausschüttungen, die das Deckungskapital mindern, sollten unterbleiben. Das sind wir kommenden Generationen schuldig", sagt sie bei ihrem Bericht über die Rechnungsprüfung.

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Malte Schlünz, Synodaler und Mitglied der Kirchenleitung, leitet den "Finanzintensivtag" ein. © Annelie Haack, Nordkirche

Freitag, 19. November, 9 Uhr: Andacht

Die Synodalen starten mit einer Andacht in den Tag, gehalten von Vikar Jakob Pape. Musik kommt von Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf am Klavier mit den Stücken "Vertraut den neuen Wegen" und "Herr, wir bitten: Komm und segne uns".

20:45 Uhr: Änderung des Kirchenkreissynodenbildungsgesetzes befürwortet

Die Nordkirche will für ihre Leitungsgremien eine verpflichtende Mindestquote für junge Menschen einführen. Die Landessynode befürwortet eine entsprechende Änderung des Wahlgesetzes. Wenn sich 2024 die Synoden der Kirchenkreise bilden, sollen mindestens zehn Prozent der Mitglieder zwischen 18 und 27 Jahre alt sein. Beibehalten werden die Beteiligungsrechte der Jugendvertreter, die in der Regel jünger als 18 Jahre alt sind. Am Sonnabend wird die Synode in zweiter Lesung endgültig über das Gesetz abstimmen. Weil die Gesetzesänderung eine Verfassungsänderung notwendig macht, ist dann eine Zwei-Drittel-Mehrheit mit mehr als 104 Stimmen notwendig.

18:45 Uhr: Aha-Momente aus den Workshops

In Workshops zu den Themen Arbeitswelt, Bildung / Teilhabe, Ethik, Generationen, Mitglieder, Trends, Verkündigung und Verwaltung haben die Synodalen das Schwerpunktthema vertieft. Aus den Arbeitsgruppen berichten die Teilnehmenden über ihre Aha-Momente. Ein gemeinsames Thema aller Gruppen war es, die analoge mit der digitalen Welt zu verbinden. Dabei gehe es um Toleranz und Akzeptanz. "Digital darf analog nicht ersetzen", berichtet Malin Seeland aus der Arbeitsgruppe zum Thema "Generationen".  

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"Digitale Horizonte" war Schwerpunktthema der Novembersynode 2021.© Susanne Hübner, Nordkirche

In der Gruppe zum Thema Arbeitswelt gibt Thomas Voigt, Vice President der Otto Group, einen Impuls: Zwar habe die Tür zur Chefetage stets offen gestanden, doch fast niemand sei hindurchgegangen. Seit der Konzern Vernetzungsräume für Mitarbeitende bereitstelle, habe sich die Kommunikation verbessert. Dieses Bild, so berichtet Ingrid Schirmer, lasse sich auch auf Kirche übertragen: Zwar stünden die Kirchentüren offen, doch dies reiche nicht aus, um die Menschen zu erreichen. In Zeiten der Digitalisierung müsse Kirche auch über andere Kanäle präsent und ansprechbar sein.

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Mit Vitamin- und Koffeinkick durch die Tagung der Synode.© Susanne Hübner, Nordkirche

Dass es auf die richtige Mischung ankommt, finden auch die Synodalen in der Arbeitsgruppe "Ethik". Die Kirche solle im Hinblick auf Ethik und Digitalisierung auch in die Gesellschaft hineinwirken. 

Der Workshop "Verkündigung" konzentrierte sich besonders auf zwei zentrale Fragen: Erstens, wie wird Nähe und Gemeinschaft in der digitalen Verkündigung und Seelsorge erzeugt? Und zweitens, wie können analoge Angebote ins Digitale übersetzt werden? Drei Referentinnen und Referenten aus der digitalen Kirche brachten dabei Ihre Ideen und Erfahrungen in die Gruppe ein: Theresa Brückner, Pfarrerin aus Berlin und in den Netzwerken unter @theresaliebt unterwegs, Julius Radtke, Vikar in der Nordkirche und Sinnfluencer unter @juliusausmnorden bei Instagram, sowie Johannes Ahrens, Stadtpastor in Flensburg und Mitbegründer des WhatsApp-Projektes "Frag die Kirche".

Konsens herrscht darüber, dass Kirche sich in einem Veränderungsprozess befindet, bei dem es darauf ankomme, generationsübergreifend voneinander zu lernen. Ziel sei es, allen Menschen den Zugang zu Kirche und kirchlichen Themen zu erleichtern.

Keynote "Digitale Horizonte" mit André Steins

André Steins leitet zusammen mit seinem Kollegen Patrick Weinhold die Social-Media-Redaktion der Tagesschau. Der Journalist ist verantwortlich für die tagesschau-Accounts bei Instagram, YouTube, TikTok, Facebook und Twitter. Vor den Synodalinnen und Synodalen der Nordkirche hält er die Keynote zum Thema "Digitale Horizonte".

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André Steins, Leiter der Social-Media-Redaktion der Tagesschau, hält die Keynote vor der Synode.© Susanne Hübner, Nordkirche

"Wir müssen dorthin, wo die Leute sind", sagt er mit Blick auf die sozialen Netzwerke. Die Tagesschau sei eine starke Marke, die jedoch nicht nur über das Medium Fernsehen funktioniere. Um sie nahbarer und interaktiver zu machen, würden die Inhalte auch über Social Media transportiert - mit einer anderen Ansprache, aber gleichbleibend hohem Qualitätsanspruch. "Wo Tagesschau drauf steht, muss auch Tagesschau drin sein", erklärt er den Ansatz.

"Wir müssen maximal sauber arbeiten und so neutral und objektiv wie möglich berichten", sagt Steins. Gleichzeitig betreibe die Tagesschau ein Innovationslabor, das zusätzlich zu den klassischen Nachrichten für die Netzwerke Kreatives, Witziges und Überraschendes entwickle und ausprobiere. "In der digitalen Welt ist scheitern erlaubt. Aber hier ist auch korrigieren erlaubt", ermuntert er die Nordkirche, die Digitalisierung weiterhin mutig voranzutreiben.

Gleichzeitig macht er klar: Es geht nicht zum Nulltarif. "Wer Digitalisierung will, muss dafür offen sein und dafür auch Ressourcen finanzieren", so Steins.

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André Steins, Head of Social Media bei der Tagesschau© Nordkirche / Screenshot

15:50 Uhr: Themenschwerpunkt "Digitale Horizonte"

Tilo Böhmann vom Digitalisierungsausschuss der Nordkirche führt die Synode in das Thema ein. Die Nordkirche sei gar nicht so schlecht unterwegs in der digitalen Welt, so Böhmann. Es gebe bereits digitale Synoden, ernsthafte Dialoge in den sozialen Medien, Gottesdienste von zuhause und gemeinsames Arbeiten über große Distanzen hinweg. Aber "die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. An manchen Stellen stehen uns womöglich große Sprünge bevor".

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Prof. Dr. Tilo Böhmann, Vorsitzender des Digitalisierungsausschusses, möchte die Digitalisierung "ernsthaft und in der Fläche voranbringen". © Screenshot: Nordkirche

In mehreren Workshops wollen die Synodalen nun die "digitalen Horizonte in den Blick nehmen und darüber hinaus schauen", so Böhmann weiter. Dazu zählten unter anderem neue Kommunikationsformen mit den Mitgliedern, die unterschiedliche Teilhabe der Generationen und die Ethik im Digitalen.

Mehr: Tilo Böhmann im Interview

Die Landessynode nimmt den digitalen Wandel in den Blick. Von der Verkündigung über ethische Fragen bis hin zur Verwaltung: Wie sieht sie aus, die digitale Kirche? Eine Annäherung in neun Schritten

15:15 Uhr: Gesetze zur Disziplinargerichtsbarkeit und Datenschutzaufsicht

Die Synodalen beschließen in erster Lesung zwei Gesetze. Zum einen soll die Datenschutzaufsicht an 2022 an die EKD übertragen werden. Auch für die Disziplinargerichtsbarkeit soll in Zukunft die EKD zuständig sein.

14:38 Uhr: Bericht des Datenschutzbeauftragten

Peter von Loeper appelliert an die Synode, den Datenschutz ernster zu nehmen und ihn bei neuen Projekten von vornherein in die Planung einzubeziehen. Zudem weist er noch einmal eindringlich auf die Verantwortung der Nordkirche im Umgang mit personenbezogenen Daten hin. Im Falle eines Datentransfers in die USA seien zusätzliche Sicherungen ein Muss. Eine unverschlüsselte Übermittlung dieser Daten sei, so macht von Loeper deutlich, laut Feststellungen des Europäischem Gerichtshof rechtswidrig.

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Der Datenschutzbeauftragte der Nordkirche, Peter von Loeper, ruft dazu auf, die Sicherung personenbezogener Daten ernster zu nehmen. © Nordkirche / Screenshot

Zudem berichtet Peter von Loeper von der engen Kooperation zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Nordkirche: Geplant ist eine Zusatzvereinbarung, die die Vertretungssituation des Datenschutzbeauftragten der Nordkirche durch den der EKD regelt. 

13:21 Uhr: Innehalten und Mittagspause  

Die Synodale Claudia Rackwitz-Busse stimmt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Online-Impuls auf die Pause ein.

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Zeit zum Durchatmen bei der 12. Tagung der Landessynode.© Susanne Hübner, Nordkirche

11:00 Uhr: Kirchengesetz zur Änderung des Kirchenkreissynodenbildungsgesetzes

Eingebracht wird das Gesetz durch Arne Gattermann. Er erläutert den Hintergrund und Auswirkungen der geplanten Änderung. Dazu zählen eine Jugendquote und dass Wahlannahmen und -verzichte nun ebenso in digitaler Form erklärt werden können.

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Arne Gattermann bei der Einbringung des Kirchengesetzes zur Änderung des Kirchenkreissynodenbildungsgesetzes.© Nordkirche / Screenshot

Der Ausschuss "Junge Menschen im Blick" spricht sich für ein Quorum junger Menschen bis 27 Jahre in den Kirchengremien aus und weist noch einmal ausdrücklich auf die Notwendigkeit einer stärkeren Partizipation der jungen Generation hin. Voraussetzung dafür seien aber auch neue, digitale Zugangswege und eine einfachere Sprachregelung. Grundsätzlich gehe es darum, jungen Menschen mehr Wertschätzung entgegenzubringen, was im Umkehrschluss auch die Motivation zur Beteiligung erhöhe, so die Ausschussvorsitzende Malin Seeland.

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Malin Seeland setzt sich dafür ein, dass junge Menschen besser in der Nordkirche repräsentiert werden. © Nordkirche / Screenshot

Es folgt eine rege Diskussion über das Für und Wider einer Quotenregelung. Bedenken gibt es unter anderem zum Verwaltungsaufwand, den eine solche Regelung bedeuten würde. Zudem befürchten einige Synodale, dass sich nicht genug junge Menschen für alle zu besetzenden Ehrenämter finden lassen.

Ebenso erörtern die Synodalen beim Punkt Wahlen in digitalisierter Form ausführlich, ob es dazu datenschutzrechtliche Einwände gibt.

Die Aussprache mit anschließender Beschlussfassung wird nach der Abendbrotpause fortgesetzt.

10:20 Uhr: Präses Ulrike Hillmann eröffnet die Tagung

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Die digitale Synode beginnt: Präses Hillmann weist auf die kurzfristig geänderte Abfolge hin. © Screenshot: Nordkirche

Die Präses erläutert noch einmal die Entscheidung des Präsidiums, die Synode kurzfristig bedingt durch das pandemische Geschehen in den digitalen Raum verlegt zu haben. Das Präsidium sendet dieses Mal live aus dem Maritim Hotel in Travemünde bei Lübeck. Eigentlich wollten auch Mitarbeitende von Contra, der Fachstelle gegen Frauenhandel in Schleswig-Holstein, vor Ort sein, um Schokolade für einen guten Zweck zu verkaufen. Dies ist nun nicht möglich. Hier kann man die Schokolade auch online kaufen. "Ich liebe diese Schokolade", so Hillmann.

Präses Hillmann erinnert an Altbischof Wilckens, der kürzlich verstorben ist, und spricht ein Gebet in Gedenken an den Theologen. Prof. Wilckens war von 1981 bis 1991 Bischof des damaligen Sprengels Holstein-Lübeck der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche.

In der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und  der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sind in der vergangenen Woche die Leitungsgremien neu gewählt worden. Präses Hillmann gratuliert Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, die als stellvertretende Leitende Bischöfin der VELKD für weitere drei Jahre gewählt wurde und Bischöfin Kirsten Fehrs, die zur stellvertretenden EKD-Ratsvorsitzenden gewählt wurde.

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Der Sitzungssaal im Maritim-Hotel in Lübeck-Travemünde ist ziemlich leer, die Synodalen verfolgen die Tagung digital.© Susanne Hübner, Nordkirche

10 Uhr: Andacht

Die 12. Tagung der II. Landessynode beginnt mit einer Andacht. Tilo Böhmann und Ingrid Schirmer, Mitglieder des Digitalisierungsausschusses, gestalten den Start in die Tagung und stimmen die Synodalen auf das Schwerpunktthema "Digitale Horizonte" ein. "Lasst uns digitale Orte schaffen, die leuchten", sagt Böhmann.

Die Landessynode

Die Landessynode ist das Kirchenparlament und damit verfasstes Leitungsgremium der Nordkirche. Die Landessynode verkörpert die Einheit und Vielfalt der Kirchengemeinden, der Kirchenkreise und der Dienste und Werke. Sie ist zur gemeinsamen Willensbildung in der Nordkirche berufen. Sie kann sich über alle Angelegenheiten der Nordkirche unterrichten lassen, berät und beschließt über diese Angelegenheiten im Rahmen des geltenden Rechtes, und sie kann sich direkt an die Öffentlichkeit wenden.

Vom 18. bis 20. November tagt sie digital. Die Sitzung kann online über das Synodenportal im Livestream verfolgt werden.

 

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