Fr 01.09.2017
Breklum. „Solange Menschen Hunger leiden und daran sterben, solange nicht alle Menschen teilhaben können an Bildung und am unermesslichen Reichtum in dieser Welt - solange werden Scharfmacher und Fundamentalisten leichtes Spiel haben“, mahnte Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), heute (1. September) im schleswig-holsteinischen Breklum. Zum Auftakt der Generalversammlung des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche warnte Ulrich zugleich davor, im Ringen um Frieden allein auf militärische Macht und Gewalt zu setzen: „Wir wissen, und die Erinnerung führt uns vor Augen: Solange die Globalisierung nur für den einen Teil der Welt ein Segen sein mag und wir nicht begreifen, dass unsere Art, hier zu leben auch Auswirkungen hat auf das Leben dort, auf der anderen Seite der Erdkugel, solange Globalisierung nicht Teilen heißt – solange wird kein Friede sein auf der Welt.“